Fiakerlied

1.I führ'zwaa harte Rapp'n, mei Zeig, des steht am Grab'n.
A so wie de zwei trab'n, wern's net viel g'sehen ham,
A Peitsch'n, na, des gibts net, o Jessas, nur net schlag'n!
Das höchste war a Schnalzer, sonst z'reissn's ma den Wag'n.
Vom Land zum Lusthaus fahr' ich's in zwölf Minuten hin,
mir springt kaans dreine in Galopp, da geht's nur allweil trapp, trapp, trapp.
Und wann ich's siach so schiess'n, do g'spür ich's in mir drin,
dass i di rechte Pratz'n hab', dass ich ein Fiaker bin!
A Kutscher, das kann jeder wer'n, aber fahr'n, des können's nur in Wean!

Refr: Mei Stolz is, i bin halt an echt's Weaner Kind, ein Fiaker wie man' net olle
Tag find'. Mei Blut is so lüftig, so leicht wia der Wind, aber i bin hoilt (Pfiff)
ein echt's Weaner Kind.

2.Ich bin bald sechzig Jahr' alt, vierz'g Jahr steh' i am Stand,
der Kutscher und sei Zeigl, war'n allweil fein beinand
Und kommt's einmal zum Abfahr'n, und werd' ich dann begrab'n,
so spannt's mer meine Rapp'n ein und führt's mich über'n Grab'n.
Da lasst's ihr's aber laufen, führt's mich im Trab hinaus,
i bitt' mer's aus, nur net im Schritt, nehmt's meinsweg'n auch a Kreuzung mit.
Das ist ein Muss, das Umzieh'n ins allerletzte Haus
und d'Leit, die soll'n nur merken, an Fiaker führ' mer raus.
Und auf mei'm Grabstein, da soll steh'n -- damit die Leut' auch deutlich seh'n:

Refr: Sein Stolz war, er war halt an echt's Weaner Kind, ein Fiaker wie man' nicht
alle Tag find'. Sei Bluatwar so lüftig, so leicht wie der Wind, (Pfiff)
aber er war hoit (Pfiff) ein scht's Weaner Kind.



Credits
Writer(s): Gustav Pick, Lore Krainer
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