Aurora II

Noch flackert vielleicht ein schwaches feuer
In euren seel'n, zuweilen nur mehr glut
Was innern stirbt, ist keinem wert und teuer
Meint ihr; spärlich schöpft ihr ...

Im schatten trister trottkolosse
Auf stein- und glasgesäumtem pfad
Zieht ihr nicht ungleich einem wolf
Durch wildnis, die zwar oft gebeugt
Doch nicht gebrochen ward

Nicht langen nach ferne
Doch hoffnung auf heimkehr
Ist's, was euch gibt
Immer weiterzuzieh'n
Hinvor, glaubt ihr
Und nostalgen die sphären
Schwarz, was silber euch schien

Vom traum hehrer dämm'rung
Gedrängt, leerberauscht
Durch die nächte
Der zehrenden gräue zu flieh'n

Es ist nicht der regen
Die ahnung nur dessen
Wie stürmisch der herbst
Schon in baldiger zeit
Vergangene herbste
Nicht vollends vergessen
In die schwächelnden seelen
Euch abermals treibt

Die flucht in die irrigen sphären
Gleicht vielmehr dem ansturm
Nur ohne das schwert in der hand
Narretei ist eure hoffnung auf heimkehr
Ihr taumelt hinvor
Mit mehr mut denn verstand

Doch ziehe beherzt durch die wildnis nur weiter
Nicht ungleich einem wolf, wer kann!
Der wandelmondregen belebe die stille
Und unter dem schwarz schütze eisen alsdann
Die wildnis zu werden
Nicht schattener seele
Zu brechen daran.



Credits
Writer(s): Patrick Wunsch, Träumen Von Aurora
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