Wohnzimmer

Wir brauchen vier Zimmer,
Eins für dich, eins für mich, eins für uns
Und eins für meine zerstreute Sehnsucht.

In deinem Zimmer
Wohnt eine ehrliche Heldin, die uns verbraucht.
Die bleibt für immer, und ihre Liebe auch.

Sie fällt auseinander,
Wenn ihre Welt ihr das schenkt.
Sie wäre lieber noch weiter,
Als nur so weit wie du denkst,
Noch weiter, als nur so weit wie du denkst.

Mein Zimmer
Ist ein unendlicher schwarzer Wald.
Der belohnt mich mit Licht,
Wenn sich meine Axt in seine Wurzeln krallt.
Für einige Tage
Erwart' ich den Abend zum hundertsten Mal.
Dann gräbt sich das Rot seinen Weg durch das Laub
Und strahlt mir horizontal.

Ich fall auseinander,
Wenn die Nacht mir das schenkt,
Wär' dabei lieber woanders,
Da wo die Sonne sich senkt,
Da wo die Sonne sich senkt.

In einem Zimmer
Wohnen alle, die in mir noch wandern.
Im Schlafzimmer lieben Gespenster einander.

In einem Zimmer
Bleiben wir wach
Und bleiben wir.
Das ist das Wohnzimmer, und wohnen heißt

Irgendwas isolieren.

Wir fallen nebeneinander,
Wenn der Wind uns das schenkt
Wir wären gerne verwandelt
Mit Illusionen durchtränkt

Mit Illusionen durchtränkt.



Credits
Writer(s): Klara Paxi
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