Ein Hauch von Zimt

Ein Hauch von Zimt
zaubert Weihnachten ins Zimmer,
so wie damals, so wie immer –
die Erinnerung verschwimmt ...
Ihr Silberhaar ist hochgesteckt.
Sie trägt das gute Kleid.
Ihre Enkel haben's weit,
doch die kommen gleich bestimmt.

Ein Hauch von Zimt weckt die Erinnerungen wieder,
an warmes Kerzenlicht und feierliche Lieder.

Der Flieder blüht.
Rosa Knospen in den Bäumen.
Sie blickt raus, beginnt zu träumen,
und sie summt ein Weihnachtslied.
Ein Hauch von Zimt liegt in der Luft;
warmer Wind trägt Pappelschnee,
und sie trinkt den Wintertee,
dessen Duft durchs Zimmer zieht.

Ein Hauch von Zimt weckt die Erinnerungen wieder,
an warmes Kerzenlicht und feierliche Lieder.
Der Hauch von Zimt ist wie ein Gruß aus alten Zeiten.
Er spendet Trost und Glück und alte Sicherheiten.

Die Zeit verrinnt
und sie kann es kaum erwarten:
Marzipan und Gänsebraten.
Wo die Enkel wohl nur sind?
Es klopft, na endlich sind sie da!
Doch es ist nur Pfleger Karl,
und er bringt sie in den Saal,
zu den andern, wo ihr Weihnachtsfest beginnt.

Ein Hauch von Zimt weckt die Erinnerungen wieder
an warmes Kerzenlicht und feierliche Lieder.
Der Hauch von Zimt ist wie ein Gruß aus alten Zeiten.
Er spendet Trost und Glück,
und bringt ihr ganz bestimmt
die unbeschwerte Zeit zurück.

Das ganze Heim
feiert heute ihre Träume.
Auch wenn das Datum nicht ganz stimmt,
schenkt sie dem Tag nen Hauch von Zimt.



Credits
Writer(s): Rainer Bielfeldt
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