Exil (Vergleiche)

Wieder stehst du vor mir.
Wie ein ständiger Gast.
Stehst wie die einladenste Tür, wie ein Fenster in die Nacht.
Stehst wie ein Gesetz in einem Buch, in jedem Buch, das ich hab' nur du.
Du bist ein Netz, das sich selbst spinnt, wächst von meinem Tief hoch
Wächst wie Efeu, wächst wie ein Friedhof.
Weckst mich in der Früh' auf, hältst mich dir vor, nur du.
Auch in diesem Moment jetzt, grhör' ich ganz dir.
In nem' Hotel mit 5 Sternen.
In der Bar auf Nummer 4.
In dem Aufzug und der Tür.
In dem Zimmer neben ihr, bist nur du.
Wie eine gute Idee eroberst du mich passiv, bis nur noch du gehst.
Klingst wie ein Schalflied, klingst wie ein Abschied.
Und stehst wie am Grab, nur du.
Du, mein selbst gewähltes Exil, befiehlst mir viel zu viel, zu viel
Du, mein selbst gewähltes Exil, lass mich wieder gehn' .
Lass mich wieder gehn'
Du bist überall, wo ich bin.
Als hättest du gefahlt, macht ohne dich nichts Sinn.
Und alles mit dir zählt was, bis ich nicht mehr ich bin.
Was immer da noch geht, das bist nur du.
Und wieder stehst du vor mir, wie ein ständiger Gast.
Stehst wie die einladenste Tür.
Wie ein Fenster in die Nacht.
Steht wie ein Gesetz in einem Buch, in jedem Buch, das ich hab', nur du.



Credits
Writer(s): Johannes Bruhns
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