Matthias Schweighöfer

Jetzt ist dein Sommer vorbei, es ist der Anfang vom Herbst.
Danach noch kurz ein kalter Winter, den du eh nicht mehr merkst.
Es ist der ewige Tanz auf zwei Beinen, wie Bären
und solange du kannst, versuchst du dich heimlich zu wehren.
Hast kurz die Augen geschlossen, die Zeit ist so schnell verpufft.
Gestern die erste Bahn genommen, heute der Letzte im Club.
Egal ob ein volles Konto oder ein Leben lang Stütze,
heute ist das Leben ein Spatz und du bist die Pfütze.

Jetzt ist der Sommer vorüber. Siehst du die fallenden Blätter?
Taumeln dem Boden entgegen - ihnen ging's auch schon mal besser,
in diesem Wirrwarr an Karten mit deinem beschissenen Kompass.
Willst auf gar nichts mehr warten, suchst nach den Plätzen von damals.
Erzählst dir deine kleinen Lügen, um dich oben zu halten,
doch was nützen die Flügel, wenn sie den Körper nicht halten?
Was nützt dir dein Horizont, wenn du ihn nicht siehst?
Ja, was nützt ein tolles Leben, wenn sie dich nicht liebt?

Jetzt ist der Sommer zu Ende, du bist so ratlos wie immer.
Du kannst es drehen und wenden, nun wird es farblos für immer.
Plötzlich stehst du vor den Trümmern deiner rosigen Zukunft.
Irgendwann ist alles vorbei, egal mit was man sich zupumpt.
Du machst es wie diese Blätter, lässt dich fallen und treiben,
rennst blind durch die Nacht - du kannst der Zeit nicht enteilen.
Du hast immer gedacht, dieser Weg ist noch weit,
doch dein Sommer geht vorbei, er geht vorbei.

Sommer vorbei, Sommer, Sommer vorbei!
Sommer vorbei, Sommer, Sommer vorbei!
Sommer vorbei, Sommer, Sommer vorbei!
Sommer vorbei, jetzt ist dein Sommer vorbei!



Credits
Writer(s): Jakob Häglsperger, Johannes Rögner, Martin Steer
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