Die Blümelein, Sie Schlafen

schon längst im Mondenschein,
sie nicken mit den Köpfchen
auf ihren Stängelein.
Es rüttelt sich der Blütenbaum,
er säuselt wie im Traum;
Schlafe, schlafe, schlaf ein, mein Kindelein.

Die Vögelein, sie sangen
so süß im Sonnenschein,
sie sind zur Ruh' gegangen
in ihre Nestchen klein.
Das Heimchen in dem Ährengrund,
das tut allein sich kund:
Schlafe, schlafe, schlaf ein, mein Kindelein.

Sandmännchen kommt geschlichen
und guckt durchs Fensterlein,
ob irgend noch ein Liebchen
mag nicht zu Bette sein.
Und wo er noch ein Kindlein fand,
streut er ins Aug' ihm Sand:
Schlafe, schlafe, schlaf ein, mein Kindelein.



Credits
Writer(s): Pit Loew, Gunther Mende-kim, Anton Wilhelm Florentin Zuccalmaglio (von) (dp)
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