Sommermorgen

Durchs offene Fenster dringt der Tag ins Zimmer
Und Morgenlicht durchflutet schon den Raum
Ich spür dich neben mir, du schläfst noch immer
Und suchst ihn festzuhalten, deinen Traum

Wie gern hab ich es, neben dir geborgen
Noch nachzudenken über dich und mich
Wie gern mag ich die hellen Sommermorgen
Wie lieb ich dich

Deutlicher hör ich jetzt schon vor dem Hause
Stimmen, Straßengeräusche, Autotüren
Verstrichen ist die stille Atempause
Du regst dich, als scheinst du es auch zu spüren

Und blinzelst zu mir mit verschlafenem Lachen
Ich wart auf diesen Blick allmorgendlich
Wie gern spür ich dich neben mir erwachen
Wie lieb ich dich

Wie hastig geht die Zeit spät am Tage
Komm einen Augenblick noch nah zu mir
Wann sag ich, wenn ich es dir jetzt nicht sage
Dass ich glücklich bin mit dir

Von deiner Wärme, deinem Rat umgeben
Von deiner Zärtlichkeit, wann sage ich
Wie gut es ist, an deiner Seite zu leben
Wie lieb ich dich



Credits
Writer(s): Reinhard Mey, Wilfried Gruenberg
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