Wilde Gesellen

Wilde Gesellen vom Sturmwind durchweht,
Fürsten in Lumpen und Loden,
Ziehn wir dahin bis das Herze uns steht,
Ehrlos bis unter den Boden.
Fidel Gewand in farbiger Pracht
Trefft keinen Zeisig ihr bunter,
Ob uns auch Speier und Spötter verlacht,
Uns geht die Sonne nicht unter.

Aber da draußen am Wegesrand,
Dort bei dem König der Dornen,
Klingen die Fiedeln im weiten Gebreit
Klagen dem Herrn unser Carmen.
Und der Gekrönte sendet im Tau
Tröstende Tränen herunter.
Fort geht die Fahrt durch den wilden Verhau,
Uns geht die Sonne nicht unter!
Uns geht die Sonne nicht unter!
Uns geht die Sonne nicht unter!



Credits
Writer(s): Botho Lucas, Fritz Sotke
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