Hobellied

Da streiten sich die Leut herum
Wohl um den Wert des Glücks
Der eine heisst den andern dumm
Am Ende weiss keiner nix

Da ist der allerärmste Mann
Dem anderen viel zu reich
Das Schicksal setzt den Hobel an
Und hobelt's beide gleich

Die Jugend will halt stets mit Gwalt
In allem glücklich sein
Na und, so ist die Jugend halt
Jetzt find's euch endlich drein

Ihr Spiesser, ihr seids bös deswegen
Und schimpft sie blöde Fratzen
Sie setzen ihren Hobel an
Und hobeln euch a Glatzen

Zeigt sich der Tod einst mit Verlaub
Und zupft mich: "Brüderl, kumm"
Da stell ich mich am Anfang taub
Und dreh mich gar nicht um

Ich dreh mich gar nicht um
Doch sagt er: "Alter, reiss dich zamm!
Mach keine Umständ! Geh!"

Da leg ich meinen Hobel hin
Und sag der Welt, "Ade!"
Ja, da leg ich meinen Hobel hin
Und sag, "Das Leben war schön!"



Credits
Writer(s): Helmut Rulofs, Harald Baierl, Ferdinand (dp) Raimund, Konradin (dp) Kreutzer, Muezka
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