Schwesterherz - Live

Wos i dia imma scho sogn wullt, druckt scho long auf mei Gmiat.
I bin nur diesbezüglich, saumäßig schlecht, desqwegen sog i das, feig wia i bin, in dem Liad.
Scho als Kind hob i's dia ned grod anfach gmocht, wennsd aufpasst hast auf mi.
Monchmal hob i di sogar zum Wanen bracht und hob meistens kriagt wos i wü.
I woa di herzige Klane, der Liebling der Tanten.
Und die homs erst späta bemerkt.
Dei Herz hot sie gsteßn an Ecken und kanten.
Und oft hast dir söba dein Ruckn gsteakt.
Und eines Toges worst dann furt.
Wulltest wissen wie des Lebn onderswo is.
I wor verwundert wie weh des tuat.
Hob des erste Mol an Menschen vermisst.
Und des erste Mol wor mir kloa, wie vü du mir eigentlich bist.
Schwesterherz, wir woan amol wie Hund und Kotz.
Und heiratsd du dein Stulz und dei Sturheit.
Und i mein Trotz.
Doch des Wüde wird Beschaulich.
Und wir streiten nimma vü.
Und je ölta das ma wean, umso liaba mog i di.
Späta host auf deine eignen Kinda gschaut und von meina Freiheit gschwärmt.
Du host die stromaufwärts schwimmen traut.
Und auf amol host as heimlich glernt.
Und irgendwann hob i Karriere gmocht und olles hot si wieda draht um mi.
Am Anfang hob i goa ned drüba nochgedocht.
Du woast so unauffällig stü.
Und nie woa do a Spur von Neid, dafür bist du im Wesen zu bescheiden.
Du hast di imma ehrlich mit mi gfreit.
Kannst mit mir lochn und konnst mit mir leiden.
A so a wüda Vogl wirst du sicha nie, doch du bist die Löwin von uns beiden.
Schwesterherz, wir woan amol wie Hund und Kotz.
Und heiratsd du dein Stulz und dei Sturheit.
Un di mein Trotz.
Doch des Wüde wird beschaulich.
Und wir streiten ned mehr vü.
Und je ölta das ma wean, umso liaba mog i di.



Credits
Writer(s): Stefanie Werger
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