Regenbogenmond

Stumpfes Herz,
leerer Blick,
niemals grüßt sie zurück,
hab sie lang nicht geseh'n,
würd' gern heut zu ihr geh'n,

Wenn die Sonne wieder da ist,
schaut sie am Fenster in die Stadt
und sieht von guten alten Zeiten
und sieht den Regenbogenmond

Und sie mag heut kein Licht,
spürt die Tränen im Genick,
scheut den Tag und hasst die Nacht
kein Davor, kein Danach

Wenn die Sonne wieder da ist,
am nächsten Tag ist sie sich fremd,
hat alle Spiegel längst zerschlagen,
kein Mittel das die Schmerzen hemmt,
mit blauen Knien und kalten Händen,
schaut sie vom Fenster in die Stadt,
träumt sie von guten alten Zeiten
und sieht den Regenbogenmond

Gestern schrumpft
Das Morgendkleid
Davor, Danach,
zerfließt im Schall

Im weißen Kleid stand sie da,
erst sechs Jahr
und ihr Vater war so lieb zu ihr

Aus weiß wird rot
und ihr Haar
wurde grau,
an dem Tag,
an dem Vater lieb war

Im weißen Kleid stand sie da,
erst sechs Jahr
und ihr Vater war so lieb zu ihr

Wohohohohoho
Schlaf jetzt

Wohohhohho
Schlaaaf jetzt

Wenn die Sonne wieder da ist,
am nächsten Tag ist sie sich fremd,
hat alle Spiegel längst zerschlagen,
kein Mittel das die Schmerzen hemmt,
mit blauen Knien und kalten Händen,
schaut sie vom Fenster in die Stadt,
träumt sie von guten alten Zeiten
und sieht den Regenbogenmond

Wohohohoho
Schlaf jetzt



Credits
Writer(s): Anna Loos, Ruediger Barton
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