Lieb Vaterland, magst ruhig sein

Im Frühjahr, wenn die Blumen blüh'n
Es wird Zeit für mich zu zieh'n
Der Flaum am Kinn, so jung an Jahren
Die erste Liebe, kaum erfahren

Für Ruhm und Ehr, fürs Vaterland
So ist mir auch vorm Tod nicht bang
Die Pflicht, sie ruft, auf in die Schlacht
Auf dass sie mich zum Manne macht

Nun zieh ich in ein fremdes Land
Hab das eig'ne kaum gekannt
Die Heimat schwindet Stück für Stück
Die Brüder kehrten nie zurück

Kanonendonner, Feuerschein
Werden meine Liebsten sein
Die Fahne flattert stolz im Wind
Das Herz pocht schnell, ich folge blind

Lieb Vaterland, magst ruhig sein
Ein jeder stirbt für sich allein
Ich bin klein, mein Herz ist rein
Kann niemand darin wohnen, nur der Tod allein

Lieb Vaterland, magst ruhig sein
Ein jeder stirbt für sich allein
Ich bin klein, mein Herz ist rein
Kann niemand darin wohnen, nur der Tod allein

Das Säbelrasseln, nicht mehr weit
Herrgott nochmal, jetzt wird es Zeit
Mutters Tränen sind mir Leid
Der Waffenrock, mein stolzes Kleid

Wir stürmen vor, die Herzen brennen
Töten das, was wir nicht kennen
Habe sorglos all den Tod verlacht
Was hat die Welt aus mir gemacht?

Aus Schützengräben stöhnt es matt
Weh dem, der keine Freunde hat
Die Stiefel hart, die Wangen blass
Die Wunden rot, den Blick voll Hass

Auf blutgetränkter Erde dann
Bricht der Zweifel seinen Bann
Am Ende steht mir zu der Lohn
Es rollt mein Kopf, vor deinen Thron

Lieb Vaterland, magst ruhig sein
Ein jeder stirbt für sich allein
Ich bin klein, mein Herz ist rein
Kann niemand darin wohnen, nur der Tod allein

Lieb Vaterland, magst ruhig sein
Ein jeder stirbt für sich allein
Ich bin klein, mein Herz ist rein
Kann niemand darin wohnen, nur der Tod allein



Credits
Writer(s): Sebastian Lange, Kay Lutter, Yellow Boris Pfeiffer, Michael Rhein, Florian Speckardt, Andre Strugala, Marco Zorzytzky
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