Prometheus

Erkenne die Menschen,
ihr Geist ist erfroren,
gezwungen, zu leben
in ewiger Nacht.
Erhöre ihr Klagen,
ihr Feind ist die Kälte,
verdammt, zu warten
in ewiger Wacht.

Im Schweif des Kometen,
vor nachtschwarzen Wolken,
steige ich brennend
vom Himmel herab.
Die Hand hält das Feuer,
mein Geist die Erkenntnis,
trage ich der Götter
Gebote zu Grab.

Ich bringe euch Feuer,
die Kraft zu erkennen.
Ich bringe euch Feuer,
den Zorn der Götter auf die Welt.

Ich bringe euch Feuer,
die Macht zu verbrennen.
Ich bringe euch Feuer,
und Asche, die vom Himmel fällt.

Erkennen heißt Freiheit,
sich selbst zu entscheiden:
kein Schicksal ist
von den Göttern erdacht.
Den Geist zu entflammen,
die Saat der Erkenntnis,
hat aus den Menschen
selbst Götter gemacht.

Mein Werk ist verrichtet,
die Grenze gefallen,
Unwissenheit ein
gebrochener Fluch.
Meine Strafe jedoch
wird unfassbar erscheinen,
wie ein von Göttern
geschriebenes Buch.

Ich bringe euch Feuer,
die Kraft zu erkennen.
Ich bringe euch Feuer,
den Zorn der Götter auf die Welt.

Ich bringe euch Feuer,
die Macht zu verbrennen.
Ich bringe euch Feuer,
und Asche, die vom Himmel fällt.

Geschmiedet in Eisen,
an Berge gekettet,
von Göttern verdammt,
von niemand gerettet.
Mein ewiger Leib
dem Adler ein Mahl,
die ewige Strafe
im Kaukasus zahl'.

Ich bringe euch Feuer,
die Kraft zu erkennen.
Ich bringe euch Feuer,
ein Lodern, das die Nacht erhellt.

Ich bringe euch Feuer,
die Macht zu verbrennen.
Ich bringe euch Feuer,
und Asche, die vom Himmel fällt.

Ich bringe euch Feuer

Ich bringe euch Feuer

Ich bringe euch Feuer,
die Macht zu verbrennen.
Ich bringe euch Feuer,
und Asche, die vom Himmel fällt.



Credits
Writer(s): Michael Reinbacher, Joerg Alea Roth, Timo Gleichmann
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