Bärenschlaf

Seit Wochen herrscht schon tiefste Nacht
Voll weiter weißer wüster Pracht
Es liegt der Schnee so deckenschwer
In seiner Höhle schläft der Bär

Glasklares Eis hängt im Geäst
Es friert der Fluss am Ufer fest
Und Kälte wispert ringsumher
In seiner Höhle schläft der Bär

In seiner Höhle schläft der Bär
Und träumt, dass es schon Sommer wär
Sein Herz hört fast zu schlagen auf
Das Jahr geht stetig seinen Lauf

Es hält ihn fern von Ach und Weh
Die hohe Wand aus festem Schnee
Er ruht allein. Die Nacht steht Wehr
In seiner Höhle schläft der Bär

In seiner Höhle schläft der Bär
Und träumt, dass es schon Sommer wär
Sein Herz hört fast zu schlagen auf
Das Jahr geht stetig seinen Lauf

Da unvermittelt. Auf einmal
Fällt sacht ein erster Sonnenstrahl
Und taut das schlafend Herze schwer
In seiner Höhl' erwacht der Bär

In seiner Höhl' erwacht der Bär
Und spürt, dass es bald Sommer wär
Das Jahr geht stetig seinen Lauf
Es schlägt der Bär die Augen auf

In seiner Höhl' erwacht der Bär
Und spürt, dass es bald Sommer wär
Das Jahr geht stetig seinen Lauf
Es schlägt der Bär die Augen auf



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