Die Ballade von Flemmingrad

Er einst war ein Troll hoch geschätzt weit und breit,
Denn sein Pilzwuchs war dicht,
Er war gut und gescheit.
D'rum sing' ich heut' von Flemmingrad,
Für Alt und für Jung hatt' er stets einen Rat.
Man brachte ihm Beeren und Eintopf und Moos,
Er wurd' von den Gaben sehr rund und sehr groß.
Ein kugelrunder Flemmingrad,
Ihm wurde das Essen zu keiner Zeit fad.
Er liebte es zu rollen, rollen, rollen,
Und lachte laut beim rollen, rollen.

Doch dann kamen Menschen,
Es blieb nur die Flucht.
D'rum rollten die Trolle sehr schnell durch 'ne Schlucht,
Die war sehr eng und Flemmingrad
Blieb jämmerlich stecken,
Das war jammerschad'.
Die Schwerter der Menschen war'n fast schon vor Ort
Und so wurde Flemmi ein Teil von dem Fjord.
Zu Stein erstarrte Flemmingrad,
Kam nie wieder frei, dieser Troll von Format.
Eingeklemmt, doch unvergessen,
Er konnte nicht mehr rollen, rollen, rollen,

Ach, könnte er noch rollen, rollen.

Und deshalb haben wir diesen Brauch:

Jeden Dezember gedenken wir gern
Dem Troll aller Trolle,
Nun leider sehr fern.
Ein getreuer Freund,
Ein Troll der Tat,
Ein fröhlicher Kerl, genannt Flemmingrad.
Wir leeren zu seinem Gedenken das Glas,
Wir füll'n seine Nüstern mit trockenem Gras.
Und wir basteln uns'ren Flemmingrad
Aus Moos und Schlamm, doch nie Spinat.
Wir ehren sein Abbild würdevoll,
Oh, Flemmi, der Pilzkopf-Troll.



Credits
Writer(s): Elyssa Lynne Samsel, Kate Anderson
Lyrics powered by www.musixmatch.com

Link