Du Bist Nicht Mehr Da

Ich seh mein Gesicht in der Tasse
und lache, obwohl ich mich hasse.
Es ist so, auch wenn ich's nicht fasse,
du bist nicht mehr da.

Die Sonne zieht eine Grimasse,
nur weil ich mein Bett nicht verlasse.
Wozu, wenn ich gar nichts verpasse,
du bist nicht mehr da.

Der Spiegel schaut trübe und schief.
Er hat heute ein seelisches Tief.
Man sieht, daß der Ärmste nicht schlief.
Du bist nicht mehr da.

Die Träume, die ich nicht deute,
schluckt das Tageslicht auch heute.
Draußen gehn zur Arbeit die Leute.

Die Leute, geduldige Massen,
die den Weg in die Tretmühle hassen.
Ich hielt mich für mehr, wie vermessen.
Wie sie leb ich nun von dem was war.
Ich weiß, ich muß dich nun vergessen
und ganz sogar den Glanz von deinem Haar.

Es gibt auf der Seine dort Kähne
vielleicht braucht man dort Kapitäne
man macht für die Zukunft doch Pläne.
Du bist nicht mehr da.

Rote Rosen werd ich kaufen müssen,
nur so zu gern würd ich wissen,
ob sie dich, wie ich so vermissen,
du bist nicht mehr da.

Die Mädchen dort auf den Bänken
sehn mich gehn und werden denken:
Den Rosenstrauß, ach wen
wird er den schenken?

Und ich träume, glaub auf Wolken zu gehn.
Und noch nie war das Leben so schön.
Bis ich spüre, daß ich leider eins übersah:
Achja, du bist nicht mehr da.



Credits
Writer(s): Walter Brandin, Salvatore Adamo
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