Drei Jahre

Drei Jahre nicht gesehn, dann stehst du da:
Vor mir in der Ubahn, mit der ich täglich fahr'.
Wir nehmen's wie es ist und steigen aus,
Im Kopf denk ich an Schicksal, doch im Satz wird Zufall draus.

Wir gehn in ein Café
Und reden dann
Erst von alten Freunden,
Und kommen langsam bei uns an.

Zwischen den Worten die du sprichst
Mit jedem Zug deines Gesichts
Wird alles wieder so vertraut und mir fällt
ein wie gut es tut, der den du brauchst zu sein.

Ein alter Sog setzt ein, es zieht an uns,
Sag, reißen wir die Mauern noch einmal für uns ein?
Doch weil du glücklich scheinst, so schwer's mir fällt,
Schütz ich mit dir zusammen eine mir so fremde Welt.

Zwischen den Worten die du sprichst
Mit jedem Zug deines Gesichts
Wird alles wieder so vertraut und mir fällt
ein wie gut es tut, der den du brauchst zu sein.



Credits
Writer(s): Max Prosa
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