Willkommen im Hafen

In der Morgendämmerung rumpeln die Motoren.
Ein lauer Sommerwind streicht um die Ohren.
Und die Müdigkeit steckt noch in den Knochen,
Monatelang nichts als Salz gerochen.
Die Tage waren lang, noch länger war'n die Nächte,
Immer ungewiss, was die Zukunft dennoch brächte.
Die Sonne am Zenit in den Augen sticht das Licht,
Endlich ist es soweit, wieder Land in Sicht, oh

Hallo, Hallo Willkommen im Hafen!
Hallo, Hallo Willkommen im Hafen!

Mit dem Sonnenuntergang ist das Deck geschrubbt,
Noch bevor man Land betritt, ist das Ziel schon ausgeguckt.
Ein Rennen mit der Zeit durch die übelsten Spielunken,
So manche schräge Schwalbe wurde hier schon schön getrunken.
Beim engen Gassenlauf im Rausch der Neonlichter
Wird Hinkebein zum König und der Denker Dichter.
Was auch immer noch geschieht, die Sonne kommt gleich raus,
Ein letzter Ritt auf der Laterne und die Lichtlein gehen aus.

Hallo, Hallo Willkommen im Hafen!
Hallo, Hallo Willkommen im Hafen!

Geh'n die Äuglein wieder auf, offenbart sich erst das Grauen:
Die Heuer ist verprasst für Alkohol und Frauen.
Dafür ist das Geld ja da, jetzt mal ehrlich,
So ein Leben auf der See ist auch sonst ziemlich sperrlich.
Volle Kraft voraus, auf zu neuen Taten
Der nächste Hafen ruft, wo die ander'n Bräute warten

Hallo, Hallo Willkommen im Hafen!
Hallo, Hallo Willkommen im Hafen!



Credits
Writer(s): Torben Roßburg
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