Eis

Das Eis ist dünn und Tag für Tag
Schneit es weiter rauf wie es mag
Vielleicht bricht es ein, vielleicht erst bald
Denn mit etwas Glück, bleibt es so kalt

Keiner weiß, wie tief es runtergeht
Der See ist riesengroß, egal wo man steht
Ich pirsch mich an die Mitte ran. Meine fast, ich glaub gleich dran
Denn da wo Risse schreien, sollte auch Wasser sein

Komm mit auf den See und bleib bis es taut
Treib mir die Sprache aus und noch viel mehr
Ich kann nicht übers Wasser gehn und hatte's auch nie vor
Wir treiben weiter raus und lassen scheinen
Dein Blick hält die Wellen ruhig. Ich wünschte es so sehr
Denn so weit wie jetzt war ich noch nie

Ein Fehler, wenn es heißt, dass es ist
Was auf die Erde knallt, das kommt nie so gern zurück
Doch wenn du es willst, dann bleib ich lang
Lege Feuer, mach mir Stullen, hock mich hin
Damit der ganze kalte Quatsch endlich abtaun kann

Komm mit auf den See und bleib bis es taut
Treib mir die Sprache aus und noch viel mehr
Ich kann nicht übers Wasser gehn und hatte's auch nie vor
Wir treiben weiter raus und lassen scheinen
Dein Blick hält die Wellen ruhig. Ich wünschte es so sehr
Denn so weit wie jetzt war ich noch nie



Credits
Writer(s): Niklas Hugendick
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