Morgenstern

Nennt mich Sohn der Morgenröte,
Trug den Schein in eure Welt.
Hochgeboren und begnadet
Die Lichtgestalt die niemals fällt.

Auch war ich stürmisch, widerspenstig
War ein Teufelskerl so wild.
War ganz und gar nicht gut geschaffen,
Nach deinem eignen Ebenbild.

Vater, Vater, warum hast du mich verlassen?
Vater, Vater, ich habe Blut und Wasser geweint.
Vater, Vater, doch lieber ein gefallener Engel,
Als ein Morgenstern der nie, der nie mehr scheint!

Wie ein Blitz darnieder schmetternd,
Bin ich am Erdboden zerstört.
Hinabgestiegen in die Tiefe,
Gnadebetteind, nie erhört.

Eingehüllt in schwarzes Nichts.
Ihr nennt mich Kind der Finsternis.
Zwar trug ich einst das heilige Licht
Dock zurück will ich es nicht!

Vater, Vater, warum hast du mich verlassen?
Vater, Vater, ich habe Blut und Wasser geweint.
Vater, Vater, doch lieber ein gefallener Engel,
Als ein Morgenstern der nie, der nie mehr scheint!

Und dann war ich im freien Fall,
Und die Glorie erstarb.
Niemand kommt und fängt mich auf,
Selbst das Licht wendet sich ab!
Inmitten unbeseelter Augen,
Die ihr Dasein nicht verstehen.
Auch ich kann es noch gar nicht glauben,
Dass wir durch die Hölle gehen.

Warum hast du mich verlassen?
Vater, Vater, ich habe Blut und Wasser geweint.
Vater, Vater, doch lieber ein gefallener Engel,
Als ein Morgenstern der nie,
Als ein Morgenstern der nie, der nie mehr scheint!



Credits
Writer(s): Jan Burian
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