Am Horizont

Ein tiefer schwarzer Sumpf
Das Herz versinkt
Der Mut ertrinkt
Eine Stimme heiß und dumpf
Die nach Wandel schreit
Es ist an der Zeit

Auf, Sieh
Greif nach meiner Hand
Und folge mir

Ich folge der Neugier
Denn nichts mehr hält mich hier
Die Weite dient als Elixier
Denn es zieht mich fort
Durch das fremde Land
Hin zu einem Ort
Der mir unbekannt
An diesem Fleck verweile ich
Bis mein Herz heil ist

Sehnsucht und Fernweh
Bedeckt die Brust wie kalter Schnee
Gefangen in der Ödnis
Hinaus führt nur ein Wagnis

Am Nullpunkt angelangt
Die Wehmut plagt
Die Unruh nagt
Der Pfad führt an die Wand
Die Schlinge selbst gedreht
Um den Hals gelegt

Brich aus
Dein Ziel ist weit entfernt
Am Horizont

Ein weiter Blick
Gibt dir nur Schmerz zurück
Nur durch Kraft wird das Joch deines Seins entrückt

Denn es zieht mich fort
Durch das fremde Land
Hin zu einem Ort
Der mir unbekannt

An diesem Fleck verweile ich
Bis mein Herz wieder heil ist

Es gibt nichts, was mich hier hält
Suche meinen Platz in dieser Welt

Der Schlüssel tief in mir
Öffnet mir die Tür



Credits
Writer(s): Konrad Bogsch
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