Der Elefant

A Elefant, a ganz a alter,
will nix sehen und nix mehr hören.
Und mit an – ach – so schweren
Seufzer,
legt er sich afoch hin zum Sterben.
Na, die Welt is nimmer seine,
g'hört scho lang nimma mehr eam,
also bleibt halt nur das eine,
afoch niederlegen und sterben.
Afoch niederlegen und sterben.

Elefant, grauer Freund,
ich versteh Dich ja so sehr.
Milch und Honig san vorbei,
Paradiese gibt's nicht mehr.
Nur mehr Staub in Afrika,
wohin man schaut, ka Alzerl Grün,
ja, hast recht, trauriger Riese,
mach die Augen zua und leg Di hin.
Mach die Augen zua und leg Di hin.

Und a riesengroße Seele,
die kriegt Flügerln, sagt: Baba.
Und mir kullert eine Träne
in den Staub von Afrika.
Oben am Himmel kreisen Geier,
es wir Zeit, für mich zu gehen.

Ich versprech's Dir, großer Bruder,
werd da Welt von Dir erzählen,
werd da Welt von Dir erzählen.



Credits
Writer(s): Christian Kolonovits, Johann M. Bertl, Ludwig Hirsch
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