Blutbuche

Tief im Schwarz des Waldes
Baum mit rotem Schein
Sehnt sich nach deinem Gebein
Tausend Tote schon
Seit mehr als tausend Jahren
Ungesehen die Gefahr

Zur Wintersonnenwende wankt sie
Sie schläft nicht - im Mondlicht
Eisig die Winde in ihrem Geäst
Doch in ihr brennt die Gier

Will sie blühen
Muss sie ihren Hunger stillen
Ihren Stamm mit Fleisch befüllen
Sieh im Frühjahr
Ihre Krone rot wie Blut
Bald schon zahlst du den Tribut

Zur Wintersonnenwende wankt sie
Sie schläft nicht - im Mondlicht
Eisig die Winde in ihrem Geäst
Doch in ihr brennt die Gier

Einsam wird dir Angst und Bang
Nebel umarmt nass und klamm
Panik und Verfolgungswahn
Machen dir die Beine lahm

Knorrig Hände kalt und faul
Ihr Stamm öffnet ein großes Maul
Und das letzte was du siehst
Die Rinde die sich um dich schließt

Zur Wintersonnenwende wankt sie
Sie schläft nicht - im Mondlicht
Eisig die Winde in ihrem Geäst
Doch in ihr brennt die Gier

Zur Wintersonnenwende wankt sie
Sie schläft nicht - im Mondlicht
Eisig die Winde in ihrem Geäst
Doch in ihr brennt die Gier



Credits
Writer(s): Konrad Bogsch
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