Verschwende deine Jugend

Asphalt,
Regen,
ich klammere mich ans Lenkrad
und muss mich ergeben.

Kurze Stille,
ein Schrei in die Nacht,
alle schauen zu,
keiner der irgendwas macht.

Ein Bruchteil von Sekunden,
der in Zeitlupe verstreicht,
aus Augenblicken werden Stunden,
alle Farben ausgebleicht.

Wirklichkeit wird surreal,
alles wird so nichtig.
Wie man plötzlich erkennt,
was falsch ist und was richtig.

Machtlos schaue ich zu.
Wir schlittern an der Leitplanke.
Wie vielen Menschen habe ich nie gesagt,
wie sehr ich ihnen für alles danke?

Die Bilder brennen sich ein,
bleiben dort für immer kleben.
Ich werde das niemals vergessen,
sollte ich das überleben.

Gedankenschub,
mein Leben rast vorbei,
die Bäume kommen näher,
ich seh' das Auto entzwei.

Wir waren jung und naiv,
wussten nicht wohin mit der Zeit.
Nichts zu schätzen gewusst.
Haben sie uns selbst genommen, unsere Freiheit.

Wo ist Gott,
wenn es irgendwo irgendeinen gibt?
Warum lässt er das geschehen,
wenn er das von oben alles sieht?

Jonas hat sich mit 16 verliebt,
Ehe, Kinder, wie schnell die Zeit vergeht.
Sich dann später bekriegt
und auseinandergelebt.

Damals ist Moritz gegangen,
war in New York und Shanghai,
lange nicht mehr abgehangen
und jetzt ist alles vorbei.

Verschwende deine Jugend,
keine Sekunde kommt zurück.
In 'nem Bruchteil von Sekunden
verbrennt dein letzter Augenblick.

Verschwende deine Jugend,
denn sie kommt nicht zurück.
Worte können bleiben,
keine Sekunde nimmst du mit.

Chris litt unter Depression',
wir sahen ihn nur selten.
Dann kam der Alkohol,
keiner konnte ihm helfen.

Ich war jahrelang auf Tour,
für die Kunst gelebt.
Viel zu oft daran verzweifelt.
Nicht bemerkt, was mir entgeht.

Und trotzdem sind wir heut' zusamm',
die alte Gang, wir vier, die wir früher waren.
Geburtstag feiern, das feste Programm,
ohne Limit mit dem Polo durch den Regen fahren.

Aus der Stadt aufs Feld, die Allee entlang,
lachen über die Geschichten, mit den' alles begann,
haben viel zu erzählen, was bei jedem so geht,
ich schaue zurück, doch dann ist es zu spät.

Verschwende deine Jugend,
keine Sekunde kommt zurück.
In 'nem Bruchteil von Sekunden
verbrennt dein letzter Augenblick.

Verschwende deine Jugend,
denn sie kommt nicht zurück.
Worte können bleiben,
keine Sekunde nimmst du mit.

Der Schmerz schlägt mir die Augen auf,
Menschen kommen näher, vertraute Worte.
Gedanken rasen, Dauerlauf,
dunkle Wolken schließen die Himmelspforte.

Bin ich noch am Leben?
Ich wünsche mir, ich wäre es nicht.
Hab' die Schuld auf mir von jedem,
doch stehe als einziger von uns nicht vor dem jüngsten Gericht.

Die Bilder brennen sich ein,
bleiben dort für immer kleben.
Ich werde das niemals vergessen,
solange ich lebe.

Verschwende deine Jugend,
keine Sekunde kommt zurück.
In 'nem Bruchteil von Sekunden
verbrennt dein letzter Augenblick.

Verschwende deine Jugend,
denn sie kommt nicht zurück.
Worte können bleiben,
keine Sekunde nimmst du mit.

keine Sekunde nimmst du mit.
Worte können bleiben,
keine Sekunde nimmst du mit.



Credits
Writer(s): Christoph Wieczorek, Hannes Kelch, Nicolas Kuri
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