Kein Wort Ist Wahr

Mit einer Angst und mit einer Scham,
sich dem zu stellen, was über Dich kam,
ohne, dass auch nur das geringste, nur das geringste dazu kannst
Es sitzt in Dir wie ein zweiter Herzschlag,
zerreißt ein Leben, soweit es was hermacht
und Du kartographierst jeden Schritt, den Du machen kannst, ohne es zu spürn
Du legst den Schalter um und drehst ein Rädchen,
und freust Dich über den Effekt wie ein kleines Mädchen,
und niemals, und niemals berührst Du die Klinke der dicken Eisentür,
Du weißt genau es gibt ein Stück vom Kuchen,
was es sonst noch gibt, kanst Du nur vermuten,
Du kennst das Gefühl, wenn sich plötzlich alles unter Deinen Füßen verliert.

Nichts ist echt, außer Du fühlst es,
nichts ist da, außer du berührst es,
und nichts kann Dich berührn, während Du nach vorne suchst zum glücklichsein,
kein Wort ist wahr, nur weil es dokumentiert ist,
und nichts wird klar, nur weil es gut recherchiert ist,
und nichts wird erlöst, nur weil Du ständig nachdenkst über Ungerechtigkeit

In denem Kopf knattert der Projektor,
im Vorführtraum allein im Dunkeln sitzt du da,
alles ist finster und wirfst helle Wunder an die Wände Deiner Welt,
Aber auch wenn Bilder, die sich bewegen,
fast wirklich scheinen und auch noch reden,
werden sie nicht echt, egal aus welchem Winkel das Licht auf sie fällt,
Was machst Du noch hier, was hast Du zu erwarten,
die ersten Bäume treiben aus im Garten,
und Du hast Angst das Sonnenlicht verwischt Deine Unzerstörbarkeit,
Du hast geliebt und Du hast verloren,
und ohne es zu wissen, hast Du Dir was geschworen,
und schwörst noch immer und glaubst darin liegt Deine Seeligkeit,

Nichts ist echt, außer Du fühlst es,
nichts ist wahr, außer du berührst es,
und nichts kann Dich berührn, während Du nach vorne suchst zum glücklichsein,
kein Wort ist wahr, nur weil es dokumentiert ist,
und nichts wird klar, nur weil es gut recherchiert ist,
und nichts wird erlöst, nur weil Du ständig nachdenkst über Ungerechtigkeit
und nichts wird erlöst, nur weil Du ständig nachdenkst über Ungerechtigkeit

Klopf die Wände ab und finde die Wanzen,
und schmeiß sie weg und ziehe endlich Grenzen,
wenn Du da draußen bist und Grenzen sind, was jeder Mensch braucht,
und reiß die Zäune ein, hier drinnen, wo's weh tut,
und mach die Augen auf da draußen, wo's weh tut,
und hör nicht auf zu glauben, dass alles auch ganz anders sein kann,

Nichts ist echt, außer Du fühlst es,
nichts ist da, außer du berührst es,
und nichts kann Dich berührn, während Du nach vorne suchst zum glücklichsein,
kein Wort ist wahr, nur weil es dokumentiert ist,
und nichts wird klar, nur weil es gut recherchiert ist,
und nichts wird erlöst, nur weil Du ständig nachdenkst über Ungerechtigkeit



Credits
Writer(s): Maike Rosa Vogel
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