Keine Tränen im Paradies

Die ganze Nacht liegst du schon wach.
Das hast du früher nie gemacht.
Zur Arbeit wirst du nicht mehr gehen.
Hast kaum die Kraft um aufzustehen.

Tagein, tagaus in Hamsterrädern.
Tretmühlen unter Leistungsträgern.
Schritt für Schritt zum Burnout.
Und du weißt, was es heißt zu funktionieren.

Du verzweifelst an der Welt und weißt nicht was du tun sollst.
Wurdest auf den Kopf gestellt und heulst das Paradies voll.
Und keiner vermisst dich mehr als ich.

Jetzt bist du doch noch angekommen.
Vor Panikschüben noch benommen.
Die Blicke richten sich auf dich.
Doch in dich rein schauen können sie nicht.

All die Menschen und die Phrasen.
Konntest du noch nie ertragen.
Von "Komm das wird schon"-Durchhalteparolen,
Resignation bis Apathie.

Du verzweifelst an der Welt und weißt nicht was du tun sollst.
Wurdest auf den Kopf gestellt und heulst das Paradies voll.
Und keiner vermisst dich mehr als ich.

Ein letztes Mal noch aufgeräumt.
Von einer besseren Welt geträumt.
Die bunten Pillen helfen nicht.
Es geht allen besser ohne dich.

Was auch immer sie noch fragen.
Hilft dir nicht beim Lebwohl sagen.
Für Tränen ist kein Platz im Paradies.
Im Unterschied zu dem was wird.

Du verzweifelst an der Welt und weißt nicht was du tun sollst.
Wurdest auf den Kopf gestellt und heulst das Paradies voll.
Und keiner vermisst dich mehr als ich.
Und keiner vermisst dich mehr als ich.
Wir alle vermissen dich.



Credits
Writer(s): Stephan Wirtz
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