Wunderschön (Kapitel 69)

Wenn der erste Sonnenstrahl auf die Dächer fällt
Und im Neckartal sich schon der Tag erhellt
Dann bin ich wider ein kleines Kind
Das durch die Gassen rennt
Ein kleiner Ritter ein Westernheld
Meine Kindheit war unbeschwert
Sie war wunderschön wie ein Märchen dass nur mir gehört
Ich geh hinaus und atme tief ein
Diese Stadt insperiert ein'
Ich hab' kein Abitur aber Respekt für den Geist
Der irgendwo in dieser Stadt steckt wer weiss
Vielleicht ist dies der Grund warum ich reime
Kein Wunder mit Lehrern wie Goethe, Keller, Heine,
Hildegom, Pritano oder Mark Twain
Nein ich habe nie eine schönere Stadt gesehen
Wie sie da liegt zwischen den Bergen geschützt
Ein Mädchen im Gras dessen Kleid sich lüpft
Leicht wie ein Sommerwind ein Mitternachtstraum ein Feuerwerk
Ein Schäferstündchen unter einem Baum
Ich vermisse diese Stadt
Behandelt sie gut
Wie eure Mutter und verletzt sie nicht vor lauter Wut
Denn sie ist wunderschön
So wunderschön
Und stillscheigend wie eine bibliothek
Geht nun der Philosoph seinen weg
Und vielleicht irgendwann in der Schweiz am See
Fragen mich meine Kinder wie ich zu Heidelberg steh'
Wie ich Heidelberg seh'
Und ich sag' Kinder - es ist wunderschön