Einsamer Wolf

Ich spannte den Bogen, traf voll Wagemut ins Herz
Stürmte den Gipfel und stand barfuß auf dem Berg
Die Straßen voller Teer, dort wo ich ging, war der Schmerz
Nur einen Atemzug entfernt, und die Asche flog umher

Ein einzelner Mann gegen das gesamte Heer
Mit dem Stehvermögen eines Kranichs und der Kraft von einem Bären
Ging ich siegreich aus der Schlacht, doch fühl mich abgekämpft und leer
Vor Hürden machte ich nie kehrt, doch frag mich: "War es das auch wert?"

Denn ich hab tausend Gründe um zu gehen
Doch nenn mir einen, der es wert ist umzudrehen

Ich bin ein einsamer Wolf auf der Suche nach Liebe
Wenn mein Tag beginnt ist bei euch bereits Schlafenszeit
Ich hab weder Träume, noch Ziele
Doch tausend Gründe, um zu gehen
Ich hoff, du hältst 'nen Platz bereit

Wann find ich endlich Erleuchtung? Wie weit ist der Tag noch entfernt?
Warum schickst du mich erneut, um wieder das Tal zu durchqueren?
Ist es bloß eine weitere Prüfung um mich in die Knie zu zwingen?
Warum lässt du mich nicht stranden, um endlich meinen Frieden zu finden?

Denn ich heul mit dem Mondschein, geh und komm wie der Schnee
Wenn der Mann der Geister nicht weiß, wohin sein Kompass ihn trägt
Und kaum find ich 'nen Ort an dem ich bleiben will
Halten meine Beine nicht still, obwohl ich müde bin

Manchmal freu ich mich an dunklen Tagen
Dass die Höllen voller Funken schlagen
Warum lässt du mich hier unten verzagen
Weil Sturm und Tage durch das Unheil warten
Dass ich im Regen steh, und mir der Wind entgegenbläst
Es muss doch einen Grund dafür haben

Denn ich hab zumindest tausende um zu gehen
Doch nenn mir einen, der es wert ist umzudrehen

Ich bin ein einsamer Wolf auf der Suche nach Liebe
Wenn mein Tag beginnt ist bei euch bereits Schlafenszeit
Ich hab weder Träume, noch Ziele
Doch tausend Gründe, um zu gehen
Ich hoff, du hältst 'nen Platz bereit

Wohin soll ich bloß gehen, wenn ich nichts sehen kann?
Bis auf den nassen Nebel, der meine Wangen streift
Wer kommt und sagt mir den Weg an? Wenn die Nacht erwacht
Und wieder ihre Schatten zeigt

Ich bin ein einsamer Wolf auf der Suche nach Liebe
Wenn mein Tag beginnt ist bei euch bereits Schlafenszeit
Ich hab weder Träume, noch Ziele
Doch tausend Gründe, um zu gehen
Ich hoff, du hältst 'nen Platz bereit

Wer zeigt mir den Weg?
Sag, wie viel Hürden muss ich überwinden?
Um endlich mein Glück zu finden? Ey

Wer zeigt mir den Weg?
Und das, bevor die Spuren verschwinden
Und ich in diesem Sturm erblinde
Wer zeigt mir den Weg?



Credits
Writer(s): Johannes Herbst, Michael Zoettl
Lyrics powered by www.musixmatch.com

Link