Anfassen

Wir wissen alles überall
Doch viel zu wenig über uns
Und dieses bisschen wird dann noch geteilt
Was einmal echt war, ist jetzt kalt
Heute künstlich, früher Kunst
Wer Grenzen nicht bemerkt, geht oft zu weit

Wir haben tausende von Freunden, doch haben sie noch nie geseh'n
Denn viel zu grell blendet der bunte Schein
Wir haben tausende von Träumen, doch verlier'n das echte Leben
Es zerfällt zu Staub aus Nullen und Einsen

Ich brauche was zum Anfassen
Dann kann ich wieder loslassen
Ich will mich nicht mehr anpassen
Ich will mein Leben wieder selbst in der Hand haben

Denn wir ertrinken mehr und mehr
In diesem kalten Lichtermeer
Wenn überall immer alles geht
Ist der Moment nichts mehr wert

Falsche Richtung, Schritt für Schritt
Ey, bis die nächste Welle bricht
Ey, keine Zeit, um nochmal Luft zu hol'n
Wir entfern'n uns Klick für Klick
Von dem, was eigentlich wirklich ist
Ey, schwimm'n wir gegen oder mit dem Strom?

Wir haben tausende von Träumen, doch verlier'n das echte Leben
Ja, wir verlaufen uns im Smog und Nebel

Ich brauche was zum Anfassen
Dann kann ich wieder loslassen
Ich will mich nicht mehr anpassen
Ich will mein Leben wieder selbst in der Hand haben

Denn wir ertrinken mehr und mehr
In diesem kalten Lichtermeer
Wenn überall immer alles geht
Ist der Moment nichts mehr wert

Und wie oft hab ich schon gedacht
Wie oft hab'n wir uns verpasst
Weil unsre Welt zu laut blinkt
Man kann viel klarer hören und seh'n
Viel besser fühl'n und versteh'n
Komm, lass mal wieder 'n bisschen reden
Und die Köpfe wieder hochnehm'n

Ich brauche was zum Anfassen
Dann kann ich wieder loslassen
Ich will mich nicht mehr anpassen
Ich will mein Leben wieder selbst in der Hand haben

Denn wir ertrinken mehr und mehr
In diesem kalten Lichtermeer
Wenn überall immer alles geht
Ist der Moment nichts mehr wert



Credits
Writer(s): Benjamin Dernhoff, Johannes Oerding
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