Glashaus

Da wo ich bin, ist die Tafel reich gedeckt
Zwischen weißem Porzellan liegt silbernes Besteck
Auf weißem Tischtuch stehen Kerzen ums Bouquet
Und roter Wein
Da wo ich bin, liegt Perserteppich auf Parkett
Ich sitze weich zurück gelehnt auf edlem Samt in violett
Ein Stück aus Glas erhellen Lüster das Bankett
In hellem Schein
Und rings um mich herum ein Haus aus dünnem Glas
Unsichtbare Wände, ein Stein im hohen Gras
Ich kann alles ganz klar sehen
Hab trotzdem diese Angst, hinauszugehen.

Denn der der hier, der der hier im Glashaus sitzt bin ich
Der der hier mit Steinen wirft, zerbricht
Alles was ihm wichtig ist
Der der hier, der der hier im Glashaus sitzt bin ich
Der der hier mit Steinen wirft, zerbricht
Weil keiner ohne Sünde ist

Keiner hier im Raum, niemand den ich kenn
Niemand in der großen weiten Welt
Ich kann euch alle hören, ich will euch alle sehen
Darum bin ich hier

Da wo ich leb, laufen goldne Uhren leer
Vor den alten Zifferblättern ticken keine Zeiger mehr
Schweigen ist Gold, doch Gold ist schwer, es ist so still

Was, wenn ich geh
Das alles langweilt mich so sehr
Ich nehm all meinen Mut zusammen
Hier gibt das Leben nichts mehr her
Die Freiheit ist nen Steinwurf nur entfernt
was will ich mehr
und rings um mich herum ein Haus aus dünnem Glas
unsichtbare Wände, ein Stein im hohen Gras
Im Traum nehm ich ihn hoch
werf alle Mauern ein
um hinaus zu gehen

Denn der der hier, der der hier im Glashaus sitzt bin ich
Der der hier mit Steinen wirft, zerbricht
Alles was ihm wichtig ist
Der der hier, der der hier im Glashaus sitzt bin ich
Der der hier mit Steinen wirft, zerbricht
Weil keiner ohne Sünde ist

Keiner hier im Raum
Niemand in der großen weiten Welt
Ich kann euch alle hören, ich will euch alle sehen
Darum bin ich hier

Jeder weiß Bescheid, wenn das alles stimmt,
Warum sind wir da und nicht viel weiter
Ich kann euch alle hören, ich will euch alle sehen
Darum bin ich hier.



Credits
Writer(s): Eric Papilaya, Philipp Taubert
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