Der Wahre Kern

Ich soll zu mir selbst finden
Da gäbe es einen kern, den es zu enthüllen gilt
Darin wären
Mein wahres Ich
Das, was ich wirklich will

Hätte ich erstmal rausgefunden, was ich wirklich will
Dann könnte ich mir das besorgen, dann hätte ich inneren frieden, ganz tief in mir drin

Ganz tief in mir drin ist es dunkel und einsam
Darüber liegt die erinnerung wie mir der kopf gekrault wird
Darüber liegt krankenhausgeruch
Darüber liegen nicht gemachte hausaufgaben
Dazwischen tönen worte, die Gott, Jesus, Papa
Schwester für mich übrig hatten und ruhen blicke auf meinen zitternden händen
Meinen dünnen armen, meinen dicken oberschenkeln, meinen peinlichen klamotten

Da steht die bohrende frage warum mir niemand den kopf krault
Und die feste überzeugung, falsch zu sein

Dann kommt eine weile nichts
Bis zu dem punkt an dem ich mir mein leben mit eigenen worten erzählt habe

Meine stimme ist stark mein blick ist fest ich sage: das soll anders sein
Ich gehe jetzt raus, jemandem den kopf kraulen, ich gehe nicht zurück in mich hinein

Ganz nah neben mir
Höre ich jemanden ruhig atmen

Ich spüre an meiner seite, wie sich der brustkorb gleichmäßig hebt und senkt

Mir ist ganz warm
Ich will nicht mehr als das



Credits
Writer(s): Jan Gehmlich
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