Powidl

Beschenk mich mit Gemüse und Aufmerksamkeit
Der Sommer beginnt, mein inneres Kind wächst und gedeiht
Ich bin wieder da
Um da zu sein

Ich erinnere mich, dass er auf der Terrasse saß
Und rauchend in der Zeitung las
Topfen- und Powidltascherl, bevor alle aufstehen
Sind wieder da

Doch die genervte Dame in der Bäckerei
Verstand mich wahrscheinlich schlecht
Durch Mundschutz und Gehecht hinter der Theke
Nun hab ich zwei Topfentascherl und keines davon mit Powidl dabei

Heilige Scheisse, ich werd schon wieder verliebt
Kann er doch so wunderbar saufen und heucheln zu raufen
Kann er rauchen und geschickt mit Frauen schmaucheln
Einer, der mich einnimmt statt auf

Des Mensch is eine schöne Frau
I schau eh ned eine, i noch nur auf
Verküss dich doch ein Mal, mein lieber Herr
Es geht weiter

Denn hallelujah, wär i wos, wär i Hall
Staubige Blätter den Blüten im Bad, mir ist fad
Und es ist schön
Ihm nah zu sein, denn

Heilige Scheisse, ich werd schon wieder verliebt
Kann er doch so wunderbar saufen und heucheln zu raufen
Kann er rauchen und geschickt mit Frauen schmaucheln
Einer, der mich einnimmt statt auf

Traurige Männer betreten die Damen WG
Am WC die Ob für fremde Frauen und Co ich muss aufs
WC
Doch meine schüchterne Blase steht mir im Weg

Also bitte dreh mir das Wasser auf und schau nicht her
Denn viel zu sehr
Bin ich eingenommen, statt auf
Oh zärtlicher Räuber ich flüstere dir

Heilige Scheisse, ich werd schon wieder verliebt
Kannst du doch so wunderbar saufen und heucheln zu raufen
Du kannst rauchen und geschickt mit Frauen schmaucheln
Du bist einer, der mich wahrlich einnimmt

Traurige Männer betreten die Damen WG
Es ist schön sie zu sehn im Sakko, viel zu groß
Um es selbst anzuziehen
Hab es trotzdem probiert und wie erwartet stagniert

Bedenk mein Gemüse, schenk mir Aufmerksamkeit
Der Sommer beginnt, mein inneres Kind wächst und gedeiht
Ich bin wieder da
Um da zu sein

Drum verklär (erklär) mir die Weisheit unserer jungen dummen Jahre
Dumm wie Brot und doch so scharf, dass ich
nicht aufhören kann ihn anzustarren
Meine Freunde, meine Freude
Ich bin wieder da

So schöne Decken, überm Kopf und auf dem Schoß
Wäre er nicht so groß, wär sie ihm nicht zu klein
Es würde fein sein
Mein sein, sein sein, eins sein und dann nahezu allein sein

Doch schmetternde Schmetterlinge dröhnen mir in mein Ohr
Ich geh außen vor, so schnell wie nie zuvor
La la la lang lebe der Leichtsinn, lang wie eh und je
Du bist schön wie Schnee und ich kasig weiß wie die Unschuld

Aber
Es ist doch schön, dass ich mich wieder verliebt
Denn er kann wunderbar schmaucheln und tagtäglich saufen
Er kann rauchen
Und geschickt heucheln zu raufen
Sei er bloß einer, der mich mitnimmt
stadtaufswärts



Credits
Writer(s): Magdalena Spinka
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