Existenzialistinnen

Die Art und Weise wie du deine Kaffee hältst ist so vertraut
Ich will "nur an dich" sagen als du fragst woran ich glaub
Doch dann sag ich "ist es für ein 'woran glaubst du?' nicht zu früh?"
Weil man Existenzialistinnen wie dich nicht leicht belügt
Aber leicht belügt man Menschen nur die auch an etwas glauben wollen
Oder Menschen die nicht wissen was sie glauben sollen
Aber so wie du die selbstgedrehten rauchst
Wird mir klar dass ich dir sicher nicht die Welt erklären brauch'
Und dann sagst du "was ist schon zu früh?" und ob es nicht zu spät ist
Wenn man "ist es nicht zu früh?" sagt
und dann denk ich du verstehst mich
Für den Bruchteil ner Sekunde will ich sagen was ich fühl'
Doch weil man Existenzialistinnen wie dich nicht leicht belügt

Sag ich wieder
Einen ganzen Tag lang
Wenig mehr als gar nichts
Wenig mehr als nichts,
weil man Menschen die man liebt nicht leicht belügt
Sag ich wieder
Einen ganzen Tag lang
Kaum ein Wort
Kaum ein Wort
Kaum ein Wort

Existenzialistinnen wie du
Glauben jemandem wie mir nicht wenn er sagt wonach er sucht
Denn du liest sie alle: Sartre und Camus und auch Houellebecq
Und seit du Existenzialistin bist wirst du nicht mehr verletzt
Weil du dich nicht mehr versteht als Nebenrolle in mei'm Traum
Und mit meinem Traum mein ich auch all die Träume and'rer Männer
Die's schon gab und die noch kommen grundsätzlich und überhaupt
Wird mir klar dass ich dir sicher nicht die Welt erklären brauch'
Und du sagst die Existenz geht nunmal der Essenz voraus
In dem Moment geht deine Selbstgedrehte aus
Für den Bruchteil ner Sekunde will ich sagen was ich fühl'
Doch weil man Existenzialistinnen wie dich nicht leicht belügt

Sag ich wieder
Einen ganzen Tag lang
Wenig mehr als gar nichts
Wenig mehr als nichts,
weil man Menschen die man liebt nicht leicht belügt
Sag ich wieder
Einen ganzen Tag lang
Kaum ein Wort
Kaum ein Wort
Kaum ein Wort



Credits
Writer(s): Elias Manikas, Constantin Hoeft, Johannes Schlump
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