Sonderbar. (feat. Rice Master Yen)

Komm wir brechen auf - das autofenster
Komm wir machen durch - die scherben rum
Komm wir schließen kurz - die augen
Nächster morgen wird noch lang, verdient keine erinnerung
Dafür ist ja nachts zeit, schmeiß die scheißmaschine an
Bleibt kein leben lang, stottert oftmals, doch schafft linderung
Kann man da denn überhaupt vertrauen? wohl kaum
Doch was haben wir für ne wahl ohne irgendeinen grund
In jedem fall sind wir frei, wenn belichtungszeit klein bleibt
Wer mit der dreistigkeit der eiszeit
Scheiben einschmießt
Zündelt und sich von funkelnden funken betäuben lässt
Aggregiert doch unterschätzt
Die schlagkraft des versengten beifahrersitzes auf dem ein säugling flennt
Und jeder nennt
Die umstände nach seinen kindern wie passwörter
Du lässt mit selbstbewusstem selbstverdruss schlüsselbünde klimpern
Machst den knastwärter
Hinter wimpergitterstäben, wo sich träume überheben
In liegestütz erheben
Am boden kriechend schweben
Fertig machend, rauslinsend, machtlos
Lass die affen aus dem zoo in den schlachthof
Asphalt aus ihren kehlen in all meinen poren
Das leben ein spiel, in gedankenverloren

Du balancierst auf deinem beckenrand
Ich halte unter fließen atem an
Leg mich mit der hoffnung an
Mime noch den starken mann, tatendrang
Schreit mich tagelang klagend an
Sinnkrisen bahnen sich an
Monogam und monolog
Stereo und typen
Ungeahnt und ungewohnt
Attraktiv und ungenügend
Monogam und monolog
Stereo und typen
Ungeahnt und ungewohnt
Attraktiv und ungenügend

Wir rauchen joints in der stille bis wir in uns verschwinden
Lassen unser flüssiges flüstern von bierflaschen trinken
Graben uns in den erdkern für nen schneeengel
Drahtlos verbiegen, schlangenmenschengedrängel
Verschlingen, ertrinken, erhaben in magma
Getraut mit rettungsringen am himmel mit schwimmflügeln tragbar
Unsagbares schattenspiel, knabenhaftes fingerknoten
Sagenhafter finderlohn, bei tag und nach im zimmer von
Der gnädigen göttin mit den blutenden fingerkuppen
Die sich bei tropfenbetrachtung als zyklen entpuppen
Zwischen durchscheinenden seiten mit zeilen und spalten
Gestalten wir bleistiftstriche, die sie zerreissen
Und uns so erhalten

Du balancierst auf deinem beckenrand
Ich halte unter fließen atem an
Leg mich mit der hoffnung an
Mime noch den starken mann, tatendrang
Schreit mich tagelang klagend an
Sinnkrisen bahnen sich an
Monogam und monolog
Stereo und typen
Ungeahnt und ungewohnt
Attraktiv und ungenügend
Monogam und monolog
Stereo und typen
Ungeahnt und ungewohnt
Attraktiv und ungenügend



Credits
Writer(s): Emil Kafitz
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