Numb

Uh, ist es nicht grausam
die Sonne, sie scheint auch wenn du weinst, wenn du zitterst
Wärmt dich mit Strahlen aus Licht
während du schreist und während du Schiss hast

Scheint durch dein Fenster
beleuchtet den tanzenden Staub deiner Couch, auf der du dich krümmst
Das Leben geht weiter, zwitschernde Vögel
während du dir Wolken und Regen herwünschst

Oder dämpfende Watte und Kissen
die Klippen des Lebens, weich und nicht spitz
Ein Schalter, der Ängste ausknipst
dein Schleier gegen das schmerzhaft gleißende Licht

Da ist Hilfe in Sicht
bitte mach alles, was mich zerreißt, nicht heil, mach es numb
Mach es nur weich, man, es muss nicht vorbei sein
nur ein Paar Momente ein bisschen entspannt, bitte

Krieg keine Luft, ich kann nicht mehr laufen
Ich brauch eine Pause, lass mich kurz chillen
Denn alles tut weh, die Gedanken dreh'n sich im Kreis
für jedes Problem kommt ein weiteres hinzu, und irgendwann reicht's

Alles tut weh
Die Jobs, die wir machen
Die Schulden, in den'n wir stecken, seit Jahr'n
Die Werbung für medizinische Studien, Kredite und Pfandhäuser in der Bahn

Die Reisen, die wir nie antreten werden
stattdessen nur Trips durch ein sterbendes Land
Wellen aus Weizenfeldern, Ruinen von Höfen und Häuser steh'n am Rand

Alle woll'n nur ein ganz bisschen Trost
und sei es nur ein Tier, das einen liebt
Zwei Zimmer und Küche, Bad und Balkon
es kann so einfach sein, das Paradies, ja

Aber dann zerfallen die Pläne wie Havanna
nur ein Quantum Trost ist zuviel verlangt
Nur ein Tröpfchen Glück, ein Fetzen Samt, ein bisschen numb, bitte

Ich krieg keine Luft, ich kann nicht mehr laufen
Ich brauch eine Pause, lass mich kurz chillen
Denn alles tut weh, die Gedanken dreh'n sich im Kreis
für jedes Problem kommt ein weiteres hinzu

Ich krieg keine Luft, ich kann nicht mehr laufen
Ich brauch eine Pause, lass mich kurz chillen
Denn alles tut weh, die Gedanken dreh'n sich im Kreis
für jedes Problem kommt ein weiteres hinzu, und langsam