ich beginne

Ich beginne Ich gewinne Ich verbringe zu viel Zeit
Ich brüte Ich wüte Ich entspringe einem Kreis
Will mich vom Sinn um mein Sinn zu befreien
Und hoffe so 'ne Ewigkeit als Kind zu verweilen

Ich öffne mich so oft und so lang ich nur kann
Ich möchte und will viel, doch manchmal nur dann
Wenn ich einfach nicht kann
Ich hab' Frust wenn ich mal muss und verdamm dann jeden Zwang

Ich friere, ich schwitze, ich stehe, ich sitze
Oft auf Prinzipien fest
Erwarte nix von mir, außer zu fliegen
und bin trotzdem oft in all die Hürden gecrasht

ich verschwende, ich beende, ich formuliere 'nen blöden Text
ich fokussier' mich jetzt - danach bin ich nachlässig
geradezu fahrlässig, ich schlendere herum
der ewige Stillstand verändert mich nun

Ich steh mir wohl manchmal selber im Weg
Die eine Hälfte rennt in die Hälfte, die steht
Geradlinigkeit hat Seltenheitswert
Was mir wohl dann übrig bleibt? Ich stell mich halt quer, yeah

Das gefällt mir so sehr
Ich wäge alles damit ab, doch mir wäre Geld nicht viel wert
Ich laufe der Freiheit in meiner Kunst hinterher
Doch an der Leine des eigenen Schweinehunds ist das schwer

Ich bin so uninspiriert
Weil mich mein eigener Unsinn geniert
Ich weiß der Track will keinen roten Faden offenbaren
Aber ist vielleicht ist er wenigstens gut inszeniert

Ich sink manchmal ab und brauche das auch
Verschwinde dann fast und ich tauch wieder auf
Wenn ein Lichtstrahl auf die Oberfläche trifft
Und mir zeigt, dass diese Welt gar nicht so hässlich ist

Ich hab' ein dummes Gehirn
Und 'ne gerunzelte Stirn
Ich hab' 'nen steifen Nacken
Was ich wenigstens nicht hab' ist ein falsches Lachen

Ich bin ein offenes Buch
Hört mir jemand doch nur mal zu
Willst du es lesen, nicht mein Gesicht ist die Leinwand
Gib dich nicht zufrieden mit dem sichtbaren Einband

Ich fühl mich manchmal wie'n Vogel so frei
Und ich glaub dann: Ja ich kann endlich auch fliegen
Doch leider erkenn ich meine Scheiben nie gleich
Und bleib kurz nach'm Crash nur auf'm Fenstersims liegen

Manchmal erklär ich anderen altklug ihr Leben
Und hör mich nur selbst über mein eigenes reden
Ich bin und habe viel zu viel, doch nichts ist ersetzbar
Ich bin beides in meinem Spiel, erster und letzter

Ich verbringe zu viel Zeit
Ich wüte
Ich brüte
Ich entspringe einem Kreis
Will mich vom Sinn befreien um mein Sinn zu befreien
Und hoffe so 'ne Ewigkeit als Kind zu verweilen
Ich beginne

Ich sink manchmal ab und brauche das auch
Verschwinde dann fast und ich tauch wieder auf
Wenn ein Lichtstrahl auf die Oberfläche trifft
Und mir zeigt, dass diese Welt gar nicht so hässlich ist

Ich hab' ein dummes Gehirn
Und 'ne gerunzelte Stirn
Ich hab' 'nen steifen Nacken
Was ich wenigstens nicht hab, ist ein falsches Lachen



Credits
Writer(s): Lorenz Bayer
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