Broken Gargoyles I. Mutilatus
Die bleiche Leinwand in den vielen betten
Verschwimmt in kahler Wand im krankensaal
Die Krankheiten alle, dünne marionetten
Spazieren in den Gängen. Eine zahl
Hat jeder Kranke und mit weißer kreide
Sind seine Qualen aufnotiert
Das Fieber donnert Ihre eingeweide
Brennen wie Berge und ihr Auge stiert
Zur Decke auf wo ein Paar große spinnen
Aus ihrem Bauche lange Fäden ziehn
Und ihr Auge stiert
Zur Decke auf, wo ein paar große spinnen
Aus ihrem Bauche lange Fäden ziehn
Sie sitzen auf in ihrem kalten linnen
Und ihrem Schweiß mit hochgezognen knien
Das Fieber kriecht in ihren Lagern um
Langsam, ein großer, gelblicher polyp
Sie schaun ihm zu, von dem Entsetzen stumm
Und ihre Augen werden weiß und trüb
Die Leichenträger gehen durch die Reihen
Und reißen schnell die Toten aus dem bett
Die andern drehn sich nach der Wand mit schreien
Der Angst, der Toten gräßlichem valet
Der Priester singt. In grauser parodie
Krähn sie die Worte nach in dem gebet
Sie lachen laut, die Freude schüttelt sie
Sie halten sich den Bauch, den Lachen bläht
Sie wandern an dem Strom, der schwarz und breit
Wie ein Reptil, den Rücken gelb gefleckt
Von den Laternen, in die dunkelheit
Sich traurig wälzt, die schwarz den Himmel deckt
Sie lehnen schwer auf einer brückenwand
Und stecken ihre Hände in den schwarm
Der Menschen aus, wie Faune, die am rand
Der Sümpfe bohren in den Schlamm den arm
Einer steht auf. Dem weißen Monde hängt
Er eine schwarze Larve vor. Die nacht
Die sich wie Blei vom finstern Himmel senkt
Drückt tief die Häuser in des Dunkels schacht
Der Städte Schultern knacken. Und es birst
Ein Dach, daraus ein rotes Feuer schwemmt
Breitbeinig sitzen sie auf seinem first
Und schrein wie Katzen auf zum firmament
In einer Stube voll von finsternissen
Schreit eine Wöchnerin in ihren wehn
Ihr starker ragt riesig aus den kissen
Um den herum die großen Teufel stehn
Sie hält sich zitternd an der wehebank
Das Zimmer schwankt um sie von ihrem schrei
Da kommt die Frucht. Ihr Schoß klafft rot und lang
Und blutend reißt er von der Frucht entzwei
Der Teufel Hälse wachsen wie giraffen
Das Kind hat keinen kopf
Verschwimmt in kahler Wand im krankensaal
Die Krankheiten alle, dünne marionetten
Spazieren in den Gängen. Eine zahl
Hat jeder Kranke und mit weißer kreide
Sind seine Qualen aufnotiert
Das Fieber donnert Ihre eingeweide
Brennen wie Berge und ihr Auge stiert
Zur Decke auf wo ein Paar große spinnen
Aus ihrem Bauche lange Fäden ziehn
Und ihr Auge stiert
Zur Decke auf, wo ein paar große spinnen
Aus ihrem Bauche lange Fäden ziehn
Sie sitzen auf in ihrem kalten linnen
Und ihrem Schweiß mit hochgezognen knien
Das Fieber kriecht in ihren Lagern um
Langsam, ein großer, gelblicher polyp
Sie schaun ihm zu, von dem Entsetzen stumm
Und ihre Augen werden weiß und trüb
Die Leichenträger gehen durch die Reihen
Und reißen schnell die Toten aus dem bett
Die andern drehn sich nach der Wand mit schreien
Der Angst, der Toten gräßlichem valet
Der Priester singt. In grauser parodie
Krähn sie die Worte nach in dem gebet
Sie lachen laut, die Freude schüttelt sie
Sie halten sich den Bauch, den Lachen bläht
Sie wandern an dem Strom, der schwarz und breit
Wie ein Reptil, den Rücken gelb gefleckt
Von den Laternen, in die dunkelheit
Sich traurig wälzt, die schwarz den Himmel deckt
Sie lehnen schwer auf einer brückenwand
Und stecken ihre Hände in den schwarm
Der Menschen aus, wie Faune, die am rand
Der Sümpfe bohren in den Schlamm den arm
Einer steht auf. Dem weißen Monde hängt
Er eine schwarze Larve vor. Die nacht
Die sich wie Blei vom finstern Himmel senkt
Drückt tief die Häuser in des Dunkels schacht
Der Städte Schultern knacken. Und es birst
Ein Dach, daraus ein rotes Feuer schwemmt
Breitbeinig sitzen sie auf seinem first
Und schrein wie Katzen auf zum firmament
In einer Stube voll von finsternissen
Schreit eine Wöchnerin in ihren wehn
Ihr starker ragt riesig aus den kissen
Um den herum die großen Teufel stehn
Sie hält sich zitternd an der wehebank
Das Zimmer schwankt um sie von ihrem schrei
Da kommt die Frucht. Ihr Schoß klafft rot und lang
Und blutend reißt er von der Frucht entzwei
Der Teufel Hälse wachsen wie giraffen
Das Kind hat keinen kopf
Credits
Writer(s): Diamanda Galás
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