Gemütszustand

Ey, das Leben lässt mich gerade wieder im Stich
Zieh' nicht mal den Stecker, doch bekomm' eine gewischt
Sag mir, wozu steh' ich jeden Morgen auf?
Schwere Beine, keine Lust mehr, weil ich ständig lauf
Ich fühle gar nichts mehr, ich fühl' mich ultra leer
Und wenn die Floskeln wieder kicken, lauf ich ins Gewehr
Ich weiß auch gar nicht wo das herkommt eigentlich bin zufrieden
Doch das Ding in meinem Kopf lässt mich einfach nicht zu frieden
Ich such' mein Glück in Clubs und ich such' mein Glück in Kneipen
Und ich freu mich immer drüber wenn die Bahnen dann nachts streiken
Das kann ich sehr gut leiden, bin ich gerade dabei
Und nehm' ich dann den Bus, ist er langsamer als meine Gedanken
Doch sie sind nicht der Grund weshalb ich gerade schwanke
Ich war vorhin an der Tanke, brauche meine Medizin
Ich springe ständig auf den Honig an, genau wie Bienen

Schwing mich lässig an die Ecke, fühl' mich als ob ich verrecke, aber gerade nur die Trauer in der Ecke verstecke
Guck' dir doch die Scheiße an, ich laufe durch die Nacht
Mein Gemütszustand am bröckeln, lang kein Feuer mehr entfacht
Aus einem brennend heißen Glurak ist ein Onix geworden
Kalt wie Stein, ganz alleine, ey, ich mach' mein Ding
Ein Gefühl zwischen verliebt oder alleine sein
Und im Schatten der Laternen suche ich den Sinn

Ein Typ vor mir liegt mit'm Kopf in seinem Schoß
Es klingt als würd' er kotzen, dabei zählt er grad' sein Moos
Multitasking und ich sitz' hier, blick' mich selbst im Fenster an
Höre deepe Texte, fange dann zu weinen an
Oftmals hochsensibel, eben gefeiert und gelacht, und jetzt hier
Die Wände drücken, fahre durch 'nen Schacht
Es ist nicht immer alles scheiße; Verdammt, das weiß ich selber
Und wenn ich's kontrollieren könnte, ging's mir lang schon besser
Manchmal weiß ich nicht wie ich mich fühlen soll
Bin im Himmel, fühl' mich toll und dann wieder im Shelter
In meinem Leben Wechselspiele, Nicholas Anelka
Und die Luft in meinem Körper; sie wird kälter
Ein Regentropfen zerspringt gerade vor mir auf der Straße
Und der Druck ist ein Geschenk, versetzt die Pfütze in Ekstase
Hab' ja ultra Bock auf Mukke, fehlt nur die Ruhe
Im Gehirn herrscht niemals Ruhe
Hier tobt der Großstadtverkehr (Und hier strahlt schon lange keine Sonne mehr)

Auf der anderen Straßenseite läuft gerade so 'ne Typ
Und dieser Typ, der beschreibt gerade mein Gemüt
So dunkel, dass er aussieht wie 'ne Silhoutte
Ganz alleine, so als ob er niemanden hätte
Die Kapuze verdeckt sein Gesicht, man kann ihn nicht erkennen
Mir kommt's so vor als würde er mich kennen
Er schaut auf, er guckt mich an
Darauf geb' ich Brief und Siegel, er schreckt zurück
Sein Gesicht; Ich seh' mich selbst im Spiegel



Credits
Writer(s): Stair Cologne
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