Lasst die Himmel fall'n

An einem Tag im Mai
Ist er in das Haus gekommen
Mit schwerem Stiefeltritt
Und er hat sie mir genommen

Ich hör' noch ihren Schrei
Er presste sie an seinen Leib
Für den letzten Tanz

Er legte sich auf sie
Hat sie viel zu fest umfangen
Berührte ihre Stirn
Und ist niemals mehr gegangen

Sein Kuss hat sie zerstört
Ich gönn' dem schwarzen Schatten nicht
Was nur mir gehört

Lasst die Himmel fall'n
In der schwarzen Nacht
Denn ach, die Trauer
Sie zerreißt mich ganz und gar

Lasst die Himmel fall'n
Für die Toten wacht
Denn sie liegt in seinen Armen
Immer dar

Ihr weißer Leib ist kalt
Alle Wärme ist verflogen
Den letzten Funken Licht
Hat er aus ihr herausgesogen

Ein allerletztes mal
Das Stundenglas herumgedreht
Es dreht sich nimmer mehr

Lasst die Himmel fall'n
In der schwarzen Nacht
Denn ach, die Trauer
Sie zerreißt mich ganz und gar

Lasst die Himmel fall'n
Für die Toten wacht
Denn sie liegt in seinen Armen
Immer dar

Alle Blütenträume sind verwelkt
Sind verdorben und verdorrt
Meine Liebe ging dahin
Und lief mit einem Ander'n fort

Wie ein Baum gefällt
Von Blitz und Sturm
Lieg ich zitternd auf den Knien

Alle Hoffnung ist vergebens
Denn sie ist nun ganz bei ihm

Lasst die Himmel fall'n
In der schwarzen Nacht
Denn ach, die Trauer
Sie zerreißt mich ganz und gar

Lasst die Himmel fall'n
Für die Toten wacht
Denn sie liegt in seinen Armen
Immer dar

Denn sie liegt in seinen Armen
Immer dar



Credits
Writer(s): Almut Storch, Anna Patricia Brunner, Johannes Braun, Michael Boden
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