Lebt ein Stein

Ist manchmal sehr groß, und dann wieder klein
Wie ein Berg so hoch, wie der Sand so fein
Rot wie ein Rubin, wie der Himmel blau
Glänzend wie Satin, schön wie eine Frau

Wie ein Messer scharf, die Waffe in der Hand
Bringt Feuer bei Bedarf, gibt Schutz durch harte Wand
Und Steine für ein Heim, die sind mal warm, mal kalt
Er bindet wie Leim, poltert auch mit Gewalt

Sag mir lebt ein Stein, oder lebt er nicht
Kann lebendig sein, hat er ein Gesicht
Ist da auch Gefühl, spürt er Glück und Not
Sag mir lebt ein Stein, oder ist er tot

Wurd' vom Berg gebor'n, versunken dann im See
Von Gott auserkor'n, Boden für den Klee
Wasser macht ihn weich, spült ihn mit sich fort
Ein Kristall zugleich, wächst an and'rem Ort

Auch reisen kann er fern, ob als Fels oder Staub
Kommt von and'rem Stern, wurd' hergeweht wie Staub
Die Strahlung gibt ihm Macht, zieht uns in seinem Bann
Hat den Fortschritt gebracht, und zieht magnetisch an

Sag mir lebt ein Stein, oder lebt er nicht
Kann lebendig sein, hat er ein Gesicht
Ist da auch Gefühl, spürt er Glück und Not
Sag mir lebt ein Stein, oder ist er tot

Durchsichtig als Glas, Spiegel zeigt dein Bild
Erde für das Gras, Erdbeben so wild
Baustoff, Porzellan, Werkzeug und Metall
Braucht doch jedermann, Rohstoff überall

Stoppt Elemente hier, Feuer, Wasser und Wind
Für Mensch und auch Tier, Haus und Heimat sind
Religion unwichtig, Farbe Haut egal
Ist die Mischung richtig, Zusammenhalt wie Stahl

Sag mir lebt ein Stein, oder lebt er nicht
Kann lebendig sein, hat er ein Gesicht
Ist da auch Gefühl, spürt er Glück und Not
Sag mir lebt ein Stein, oder ist er tot

Sag mir lebt ein Stein, oder lebt er nicht
Kann lebendig sein, hat er ein Gesicht
Ist da auch Gefühl, spürt er Glück und Not
Sag mir lebt ein Stein, oder ist er tot

Sag mir lebt ein Stein
Sag mir lebt ein Stein
Sag mir lebt ein Stein