Februar

Ich saß neulich in der Bahn
Sah eine junge Ma mit ihrem Jungen in dem Arm
Der fragt: "Mum, wann wird es endlich wieder warm?
Ich vermiss ein bisschen
Das Kitzeln von Sonnenstrahlen"

Ich musste lächeln
Denn bis zu dem Moment
Hatte ich das Gefühl fast vergessen
Es können wohl nur Kinder
Einem aus der Seele sprechen
Die Gedanken sind noch rein
Und die Worte was sie mein

Mum sagte: "Kind lass dich nicht brechen
Sieh die Tage werden länger
Ich kann dir nur versprechen
Dass die Zeiten sich stets ändern
Ist das Besondere am Leben
Doch ich werde dich immer lieben
Ob Sonne oder Regen"

Fuck - ging mir das nah, wie ich da saß
Ich weiß wohl selbst, kein Plan wirklich planbar
Weiß nicht, was es war
Stellt es es wahr oder als Farce dar
Aber irgendwie, war es mehr als nur ne Bahnfahrt

Denn wir alle sind nur Kinder der Gezeiten
Und die Schritte unserer Reisen
Bild der Winde die uns treiben
Unsere eigenen Ansprüche
Die hindern uns am meisten
Man kann sich nur finden, wenn man im Inneren so frei ist
Wie als Kind

Macht das Sinn? Ich weiß nicht
Der Junge starrte verträumt auf meine Schreibschrift
Laß meine Worte, lächelte heimlich
Und guckte aus dem Fenster, so als hät' er eine Einsicht

Ich dachte drüber nach
Vielleicht ist unser Leben, wie eine Fahrt mit der Bahn
Jahrelanges Warten, das wird für uns normal
Und wir ackern jeden Tag
Um für wenigstens zu zahlen?

Wäre traurig
Man sitzt höchstens mal am Fenster und genießt die Aussicht
Die jedes Jahr im Winter durchgängig nur grau ist
Also drückte ich auf "Stop"
Und schaffte so den Ausstieg



Credits
Writer(s): Arian Leopold, Lorenz Theobald
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