Limbus

Anno 1700, Gedichte eines Kriegers
Sagen: "Ein Feuer brennt die Welt der Menschen nieder"
Es kommt ein Samurai, wie die Geschichte überliefert
Wenn Dunkelheit die Dunkelheit besiegt, wer ist der Sieger?

Angekommen in dem Hier und Jetzt, Bеrlin vernetzt
Bringe jеdem einen Krieg, bis er den Frieden schätzt
Ich regier von oben aus der Loge
Aus Panik vor dem B bestreitet keiner meine Krone

Brech mit dir kein Brot, ihr seid Marionetten
So viel ist gescheh'n, man kann die Wogen nicht mehr glätten
Auf euch wartet der Tod bei Nacht in euren Betten
Jede kleinste Sünde löst der Finsternis die Ketten

Fühle mich wie bei The Last of Us, ihr geht unter
Seh zu per Satellit aus einem Selbsterhaltungsbunker
Sie hoffen auf ein Wunder, ein Wunder kann gescheh'n
Aber nicht, solange Engel all die Missgeburten seh'n

Es ist meine Bestimmung zu sein, was sie allein nie erreichen
Sag, wann kommt ihr zur Besinnung?
Es ist meine Bestimmung, den Preis zahl ich allein
Denn auf jede Tat folgt irgendwann die Quittung

Es ist meine Bestimmung, vielleicht komm ich nicht heim
Wir befinden uns schon alle längst im Limbus
Es ist meine Bestimmung, der Neid, die Gier, das Leid
Bring das Ende vor dem Ende eurer Zeit

Unter meiner Würde, ein Feature mit euch Affen
Ein König greift zum Zepter, nur die Bauern zu den Waffen
Ich bewege meine Türme, die Läufer sind Attrappen
Entsende meine Pferde, töte, ehre unser Wappen

Winkelzirkel auf den Flaggen der schwarzen Limousine
Mich schützt Immunität, hab meinen Status längst besiegelt
Aus Angst vor meiner Macht fang'n sie an zu attackieren
Vergessen, dass sie dabei auf 'nem Drahtseil balancieren

Schiebedach zeigt mir schon Jahre keine Sterne
Das Dunkle nahm die Sonne und vertrocknete die Erde
Zweieinthalb Millionen Menschen zähl'n als Gelehrte
Gesandte trennen ahnungslose Wichser von der Herde

Nur ein Blick, bewege Berge, verändere Strukturen
Nur eins ändert sich niemals: Eure Mütter bleiben Huren
Sie widmen mir Skulpturen, ihr habt hier nix zu suchen
King Bushido lebt, ich lasse ganz Berlin verbluten

Es ist meine Bestimmung zu sein, was sie allein nie erreichen
Sag, wann kommt ihr zur Besinnung?
Es ist meine Bestimmung, den Preis zahl ich allein
Denn auf jede Tat folgt irgendwann die Quittung

Es ist meine Bestimmung, vielleicht komm ich nicht heim
Wir befinden uns schon alle längst im Limbus
Es ist meine Bestimmung, der Neid, die Gier, das Leid
Bring das Ende vor dem Ende eurer Zeit



Credits
Writer(s): Anis Ferchichi
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