Pestpockenpolka

Kriegstreiber, Futterneider haben die Welt im Griff.
Glücksvertreiber, Halsabschneider warten auf den Pfiff.
Dein Seelenheil ist alldieweil für niemand schützenswert.
Wenn du denkst das war's schon, sitzt du auf dem falschen Pferd.

Denn Robbenkeuler, Lügenmäuler atmen, wie du auch.
Des Menschenfressers Fleischermesser hast du schnell im Bauch.
Aufpassen in allen Gassen ist dein täglich Joch.
Wage nicht zu träumen, denn dann holt dich der Moloch!

Sie dich vor!
Dein Elend ist nicht hausgemacht.
Gib schön Acht!
Die Plage wird zu groß.
Halt dich fern!
Vorsicht mit der Seuche
Denn die Pestpocken, Pestpocken wirst du nicht mehr los.

Die größten Wichte der Geschichte sterben niemals weg.
Im Angesichte ihrer Dichte fressen wir den Dreck.
Die Hoffnung schwindet, dass man findet auf dem Erdenrund,
was uns alle rettet vor dem finst'ren Höllenschlund.

Sie dich vor!
Dein Elend ist nicht hausgemacht.
Gib schön Acht!
Die Plage wird zu groß.
Halt dich fern!
Vorsicht mit der Seuche
Denn die Pestpocken, Pestpocken wirst du nicht mehr los.

Die Waffen unsrer Wahl haben wir schon bereitgelegt.
Querflöten, Nervtröten, Hauptsache es quäkt.
Mit schiefen Tönen, Saxofönen, zieh'n wir in den Kampf,
zu retten, was zu retten ist, es bleibt nur Pulverdampf.

Mit Sing-Sang und Gekrächze und harmonischem Kompott
schmieden wir ein donnerndes und dröhnendes Komplott.
Auf dass wir alle frank und frei und stolz zu Grunde geh'n,
denn lieber tot als eure Taten jeden Tag zu seh'n.

Sie dich vor!
Dein Elend ist nicht hausgemacht.
Gib schön Acht!
Die Plage wird zu groß.
Halt dich fern!
Vorsicht mit der Seuche
Denn die Pestpocken, Pestpocken wirst du nicht mehr los.



Credits
Writer(s): Dennis Schwachhofer, Sebastian Neugebauer
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