Vienna Volksoper, Franz Bauer-Theussl, Kurt Equiluz, Else Liebesberg, Lotte Rysanek & Karl Terkal -
Lehár & Kálmán: Operetta Highlights I
Die lustige Witwe: Es Waren Zwei Königskinder
Es waren zwei Königskinder,
Die hatten einander so lieb,
Sie konnten zusammen nicht kommen,
Das Wasser war viel zu tief.
"Ach, Liebster, könntest du schwimmen,
So schwimm doch herüber zu mir!
Drei Kerzen will ich anzünden,
Und die sollen leuchten zu dir."
Das hört ein falsches Nönnchen,
Die tat, als wenn sie schlief;
Sie tät die Kerzlein auslöschen,
Der Jüngling ertrank so tief.
Es war an ein'm Sonntagmorgen,
Die Leut waren alle so froh;
Nicht so die Königstocher,
Ihre Augen saßen ihr zu.
"Ach Mutter, herzliebste Mutter,
Der Kopf tut mir so weh!
Ich möcht so gern spazieren
Wohl an die grüne See."
"Ach Tochter, herzliebste Tochter
Allein sollst du nicht gehn,
Weck auf Deine jüngste Schwester,
Und die soll mit dir gehn."
"Ach Mutter, herzliebste Mutter,
Meine Schwester ist noch ein Kind,
Die pflückt ja alle Blümlein,
Die auf Grünheide sind."
"Ach Tochter, herzliebste Tochter
Allein sollst du nicht gehn
Weck auf deinen jüngsten Bruder
Und der soll mit dir gehn!"
"Ach Mutter, herzliebste Mutter,
Mein Bruder ist noch ein Kind
Der schießt mir alle Vöglein,
Die auf Grünheide sind."
Die Mutter ging nach der Kirche,
Die Tochter hielt ihren Gang.
Sie ging so lang spazieren,
Bis sie den Fischer fand.
"Ach Fischer, liebster Fischer,
Willst du verdienen großen Lohn?
So wirf dein Netz ins Wasser,
Und fisch mir den Königssohn!"
Er warf das Netz ins Wasser,
Es ging bis auf den Grund.
Er fischte und fischte so lange,
Bis er den Königssohn fand.
Sie schloß ihn in ihre Arme
Und küßt seinen bleichen Mund:
"Ach Mündlein, könntest du sprechen,
So wär mein jung Herze gesund!"
Was nahm sie von ihrem Haupte?
Eine goldene Königskron
"Sieh da, wohledler Fischer,
Hast dein verdienten Lohn!
Was zog sie von ihrem Finger?
Ein Ringlein von Gold so rot:
Sieh da, wohledler Fischer,
Kauf deinen Kindern Brot!
Sie schwang um sich ihren Mantel
Und sprang wohl in die See:
"Gut Nacht, mein Vater und Mutter,
Ihr seht mich nimmermeh'!"
Da hört man Glöcklein läuten,
Da hört man Jammer und Not,
Hier liegen zwei Königskinder,
Die sind alle beide tot!
Die hatten einander so lieb,
Sie konnten zusammen nicht kommen,
Das Wasser war viel zu tief.
"Ach, Liebster, könntest du schwimmen,
So schwimm doch herüber zu mir!
Drei Kerzen will ich anzünden,
Und die sollen leuchten zu dir."
Das hört ein falsches Nönnchen,
Die tat, als wenn sie schlief;
Sie tät die Kerzlein auslöschen,
Der Jüngling ertrank so tief.
Es war an ein'm Sonntagmorgen,
Die Leut waren alle so froh;
Nicht so die Königstocher,
Ihre Augen saßen ihr zu.
"Ach Mutter, herzliebste Mutter,
Der Kopf tut mir so weh!
Ich möcht so gern spazieren
Wohl an die grüne See."
"Ach Tochter, herzliebste Tochter
Allein sollst du nicht gehn,
Weck auf Deine jüngste Schwester,
Und die soll mit dir gehn."
"Ach Mutter, herzliebste Mutter,
Meine Schwester ist noch ein Kind,
Die pflückt ja alle Blümlein,
Die auf Grünheide sind."
"Ach Tochter, herzliebste Tochter
Allein sollst du nicht gehn
Weck auf deinen jüngsten Bruder
Und der soll mit dir gehn!"
"Ach Mutter, herzliebste Mutter,
Mein Bruder ist noch ein Kind
Der schießt mir alle Vöglein,
Die auf Grünheide sind."
Die Mutter ging nach der Kirche,
Die Tochter hielt ihren Gang.
Sie ging so lang spazieren,
Bis sie den Fischer fand.
"Ach Fischer, liebster Fischer,
Willst du verdienen großen Lohn?
So wirf dein Netz ins Wasser,
Und fisch mir den Königssohn!"
Er warf das Netz ins Wasser,
Es ging bis auf den Grund.
Er fischte und fischte so lange,
Bis er den Königssohn fand.
Sie schloß ihn in ihre Arme
Und küßt seinen bleichen Mund:
"Ach Mündlein, könntest du sprechen,
So wär mein jung Herze gesund!"
Was nahm sie von ihrem Haupte?
Eine goldene Königskron
"Sieh da, wohledler Fischer,
Hast dein verdienten Lohn!
Was zog sie von ihrem Finger?
Ein Ringlein von Gold so rot:
Sieh da, wohledler Fischer,
Kauf deinen Kindern Brot!
Sie schwang um sich ihren Mantel
Und sprang wohl in die See:
"Gut Nacht, mein Vater und Mutter,
Ihr seht mich nimmermeh'!"
Da hört man Glöcklein läuten,
Da hört man Jammer und Not,
Hier liegen zwei Königskinder,
Die sind alle beide tot!
Credits
Writer(s): Franz Lehar
Lyrics powered by www.musixmatch.com
Link
Other Album Tracks
- Die lustige Witwe: Introduction
- Die lustige Witwe: Oh kommet doch, oh kommt, ihr Ballsirenen
- Die lustige Witwe: Vilja, oh Vilja
- Die lustige Witwe: Kolo (Schreittanz)
- Die lustige Witwe: Es Waren Zwei Königskinder
- Die lustige Witwe: Ja das Studium der Weiber ist Schwer
- Die lustige Witwe: Hab' in Paris mich noch nicht
- Die lustige Witwe: Ich bin eine anständige Frau
- Die lustige Witwe: Da geh ich zum Maxim
- Die lustige Witwe: Lippen schweigen, 's flüstern Geigen
© 2024 All rights reserved. Rockol.com S.r.l. Website image policy
Rockol
- Rockol only uses images and photos made available for promotional purposes (“for press use”) by record companies, artist managements and p.r. agencies.
- Said images are used to exert a right to report and a finality of the criticism, in a degraded mode compliant to copyright laws, and exclusively inclosed in our own informative content.
- Only non-exclusive images addressed to newspaper use and, in general, copyright-free are accepted.
- Live photos are published when licensed by photographers whose copyright is quoted.
- Rockol is available to pay the right holder a fair fee should a published image’s author be unknown at the time of publishing.
Feedback
Please immediately report the presence of images possibly not compliant with the above cases so as to quickly verify an improper use: where confirmed, we would immediately proceed to their removal.