20.000 Meilen unter dem Yeah

Ja, man liest es in den Texten und man hört es an den Liedern
Rap hat sein Gehirn jetzt wieder, Studenten und Förderschüler
Hier wird niemand ausgeschlossen, hier wird niemand ausgegrenzt
Homophobe Vollidioten gehen bitte nach Hause jetzt
Leg'dein Panzer ab, jetzt darf man wieder Schwäche zeigen
Ich sag laut was Scheiße läuft, denn niemand hat das Recht zu schweigen
Hiphop ist mein Rettungsreifen und mein Grund im Bett zu bleiben
Es geht wieder ganz nach oben, Fahrstuhl oder Treppensteigen
Ganz normaler Wahnsinn, ich versuche meinen Arsch zu retten
Will in Ruhe pennen können und rede nicht von Schlaftabletten
Hardcore Hedonisten, man ich rap, denn ich hab Spaß am Rappen
Leistungsdruck und Arbeitswahn versenken wir im Hafenbecken
Ich komm'mir vor wie'n Alien, bei all diesen Menschenmassen
Warum schreit ihr laut nach Arbeit, warum nicht nach Hängematten
Warum könnt ihr nicht mal das Richtige tun
Ich zünde die Bombe es macht tick, tick boom!

Ich steh jeden Tag 'ne Stunde am Herd
Der Magen knurrt, ich hab Hunger auf mehr
Ja verdammt, ein Wunder muß her
20.000 Meilen unter dem Yeah

Ich will den ganzen Tag nur chillen, so wie Rentner in 'ner Gartenlaube
Doch ich bin am kämpfen, gönne mir nicht mal 'ne Atempause
Wir wollen alles anders machen, doch drehen uns im Kreis wie Räder
Wir wollen keine Arbeit, aber brauchen Geld wie Geiselnehmer
Was soll ich tun? Außer ständig krank zu feiern
Auch wenn ich damit fast alleine steh', wie Punks in Bayern
Ich bewege mich auf dünnem Eis, wie lebensmüde Schlittschuhläufer
Doch hab immer noch die Wa(h)l wie japanische Fischverkäufer
Kunst oder Arbeit? Ich mach'Kunst, bin immer knapp bei Kasse
Krass am hustlen, frag mich oft, warum ich diese Kagge mache
Du sitzt im Büro, ich in der Sonne mit 'ner Kaffeetasse
Und da fällt mir ganz schnell wieder ein warum ich das hier mache
Ich bin ein Rebell, weil es wichtig und weil es so gut ist
Ich bin ein Rebell und halte mich für ganz besonders mutig
Doch ich bin nicht mutig, nur ein tragischer Clown
Mutig sind für Freiheit kämpfende iranische Frauen

Ich steh jeden Tag 'ne Stunde am Herd
Der Magen knurrt, ich hab Hunger auf mehr
Ja verdammt, ein Wunder muß her
20.000 Meilen unter dem Yeah



Credits
Writer(s): Kevin Hamann, Oliver Stangl
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