Augen auf (feat. Canzonetta Kinderchor) [Unplugged Version]

Okay, ey, hallo Kinder (hallo Sido)
Hi Jan, hi Anna und die andern
Äh, du, was is mit dein'n Haar'n?
Soll ich euch mal 'ne Geschichte erzähl'n? (Ja)
Okay, dann hört zu jetzt (ah)

Die kleine Jenny war so niedlich, als sie sechs war
Doch dann bekam Mama ihre kleine Schwester
Jetzt war sie nicht mehr der Mittelpunkt, sie stand hinten an
Und dann, mit 12, fing sie hemmungslos zu trinken an

Das war so was wie ein Hilfeschrei, den keiner hört
Bei jedem Schluck hat sie gedacht: "Bitte, Mama, sei empört"
Doch Mama war nur selten da, keiner hat aufgepasst
Papa hat lieber mit Kollegen einen drauf gemacht

Jenny war draußen mit der Clique, hier war sie beliebt
Hier wird man verstanden, wenn man oft zu Hause Krise schiebt
Sie ging mit 13 auf Partys ab 18
Schminken wie 'ne Nutte und dann rein in das Nachtleben

Ecstasy, Kokain, ficken auf'm Weiberklo
Flatrate-Saufen, 56 Tequila-Shots einfach so
Sag, wie viel mehr kann dieses Mädchen vertragen?
Und ich sag: "Kinder, kommt, wir müssen den Eltern was sagen und das geht" (hey)

Mama, mach die Augen auf (aha)
Treib mir meine Flausen aus
Ich will so gern erwachsen werden
Und nicht schon mit 18 sterben (hey)

Papa, mach die Augen auf (aha, komm)
Noch bin ich nicht aus'm Haus
Du musst trotz all der Schwierigkeiten
Zuneigung und Liebe zeigen (ah)

Der kleine Justin war nicht gerade ein Wunschkind
Doch seine Mama ist der Meinung: Abtreiben gleich umbring'n
Das Problem war nur, dass Papa was dagegen hatte
Deshalb fand man Justin nachts in der Babyklappe

Er wuchs von klein auf im Heim auf
Doch wenn der Betreuer was sagte, gab er ein'n Scheiß drauf
Er hat schnell gemerkt, dass das nicht sein Zuhause ist
Hier gibt man dir das Gefühl, dass du nicht zu gebrauchen bist

Dass er jemals 18 wird, kann man nur wenig hoffen
Denn er raucht mit sechs, kifft mit acht und ist mit zehn besoffen
Sag, wie viel mehr kann dieser Junge vertragen?
Und ich sag: "Kinder, kommt, wir müssen den Eltern was sagen und das geht" (hey)

Mama, mach die Augen auf (aha)
Treib mir meine Flausen aus
Ich will so gern erwachsen werden
Und nicht schon mit 18 sterben (hey)

Papa, mach die Augen auf (aha, komm)
Noch bin ich nicht aus'm Haus
Du musst trotz all der Schwierigkeiten
Zuneigung und Liebe zeigen (yeah)

Ein Kind zu erzieh'n ist nicht einfach, ich weiß das
So hast du immer was zu tun, auch wenn du frei hast
Pass immer auf, du musst ein Auge auf dein Balg haben
Am besten lässt du's eine Glocke um den Hals tragen

Kinder sind teuer, also musst du Geld machen (und)
Du musst Probleme erkenn'n (und) sie aus der Welt schaffen (und)
Du musst zuhören, in guten und in miesen Zeiten (und)
Du musst da sein (und) du musst Liebe zeigen

Wer Kinder macht, der hat das so gewollt
Doch sobald es ernst wird mit der Erziehung, habt ihr die Hosen voll
Wie viel mehr kann die Jugend in Deutschland vertragen?
Hört hin, wenn eure Kinder euch jetzt was sagen und das geht (hey)

Mama, mach die Augen auf (aha)
Treib mir meine Flausen aus
Ich will so gern erwachsen werden
Und nicht schon mit 18 sterben (aha, komm)

Papa, mach die Augen auf
Noch bin ich nicht aus'm Haus
Du musst trotz all der Schwierigkeiten
Zuneigung und Liebe zeigen (und noch mal, komm, hey)

Mama, mach die Augen auf
Treib mir meine Flausen aus
Ich will so gern erwachsen werden
Und nicht schon mit 18 sterben (hey)

Papa, mach die Augen auf
Noch bin ich nicht aus'm Haus
Du musst trotz all der Schwierigkeiten
Zuneigung und Liebe zeigen

(Sehr gut, Kinder)



Credits
Writer(s): Marek Pompetzki, Paul Wuerdig, Paul Neumann
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