Weihnachten wie immer

De an verschwinden in de Dom Rep,
für 14 Tog am Palmenstrand.
Se sogn zu mir i bin ein Volldepp,
wal i daham bleib in mein Lond.
Und wieder ondre fliegn noch New York,
zum shoppen aud'd 5th Avenue.
Es is mir leider olles zu org,
zu Weihnachtn will i a Ruah –
moch olle Tiarn und Fenster zua.

I will doss echte Kerzen brennen,
doss echte Lieder gsungen werdn,
wir Liebe geben, sovül ma kennen,
und über Bethlehem an Stern.

I will mei Weihnachten wie immer,
wie's immer wor – soll's immer sein,
de große Welt, de lockt mi nimma.
I bleib daham und moch ma's fein.
Und lod ma a poor Freunde ein.

Donn is Bescherung und i freu mi,
i loss mi holt so gern beschern.
De neue Kamera, de neuen Schi,
de Freid, kennt nimma größer werdn.
Donn setzma uns zum essen nit,
es gibt a Gansl und a Kraut,
es is so herrlich immer wieder,
olles so friedlich und vertraut.
Niemand is hektisch,
nix is laut.

Und wonn am nächsten Tog,
de Sunn locht,
donn schnoll i on, de neuen Schi.
Und loss es tuschen,
das nur so krocht,
auf des verzichten mecht i nie.

I will doss echte Kerzen brennen,
doss echte Lieder gsungen werdn,
wir Liebe geben, sovül ma kennen,
und über Bethlehem an Stern.

I will mei Weihnachten wie immer,
wie's immer wor – soll's immer sein,
i will den Glanz i will den Schimmer.
I bleib daham und moch ma's fein.
Mit Tannenduft, mit Punsch und Bäckerein.



Credits
Writer(s): Wolfgang Ambros
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