Voller Mond

Dem alten Pfau misslingen schon die Räder
Er hat so vieles verlernt
Er ließ sich geh'n und manche stolze Feder
Hat man ihm grausam entfernt

Kein Neid, kein Hunger, der ihn zwingt
Nur hie und da noch ein Instinkt

Voller Mond
Noch einmal voller Übermut
Übermut
Tut manchmal gut

Voller Mond (voller Mond)
Man spürt, wie sich der Brustkorb hebt
Es ist fast so
Es ist fast so, als ob man lebt

Es zieht ihn hin, wo immer seine Feinde sind
Zu viel Licht macht Pfauen blind
Man küsst ihn zahm und schüttelt seine Flügel lahm
Weil Pfauen keiner was gönnt

Des Pfauen weite Schweifigkeit
Verdammte ihn zur Minderheit

Voller Mond
Und völlig ohne Zeitgefühl
Innen so heiß
Außen so kühl

Voller Mond (voller Mond)
Man spürt, wie sich der Brustkorb hebt
Es ist fast so
Es ist fast so, als ob man lebt

(Voller Mond) Voller Mond
Noch einmal voller Übermut
Übermut
Tut manchmal gut

(Voller Mond) Voller Mond
Macht Köpfe klein und Herzen groß
Uferlos
Atemlos

(Voller Mond)

(Voller Mond)



Credits
Writer(s): Rainhard Fendrich
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