Die schone Mullerin, Op. 25, D. 795: No. 9. Des Mullers Blumen

Am Bach viel kleine Blumen stehn
Aus hellen blauen Augen sehn
Der Bach, der ist des Müllers Freund
Und hellblau Liebchens Auge scheint
Drum sind es meine Blumen
Drum sind es meine Blumen

Dicht unter ihrem Fensterlein
Da will ich pflanzen die Blumen ein
Da ruft ihr zu, wenn alles schweigt
Wenn sich ihr Haupt zum Schlummer neigt
Ihr wißt ja, was ich meine
Ihr wißt ja, was ich meine

Und wenn sie tät die Äuglein zu
Und schläft in süßer, süßer Ruh
Dann lispelt als ein Traumgesicht
Ihr zu: "Vergiß, vergiß mein nicht!"
Das ist es, was ich meine
Das ist es, was ich meine

Und schließt sie früh die Laden auf
Dann schaut mit Liebesblick hinauf
Der Tau in euren Äugelein
Das sollen meine Tränen sein
Die will ich auf euch weinen
Die will ich auf euch weinen



Credits
Writer(s): Franz Schubert, Sergei Vasilyevich Rachmaninoff
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